Putrid Death Metal
NECROWRETCH
„Satanic Slavery“ / 8 Tracks
Season Of Mist
VLAD (Git./Voc.), IlMAR(Drum) und K.DESECRATOR (Bass) das sind die Pseudonyme der Musiker die hinter der Extrem Formation NECROWRETCH stecken. Das Trio agiert schon seit gut einer Dekade mit ihrem äusserst brutalen aber mitreissenden Sounds durch die Musikwelt. Album Nummer Drei kommt mit unheimlich Wumms daher. Hyperspeed Geballer von der Schiessbude gepaart mit dem fiesen Geifern des Meisters am Mikro. Was dem Ganzen Album an Farbe verliehen wird ist von der Axtarbeit. Flinke Solis und feine filigrane Läufe werden mit Schädelspalterriffs gemischt und zum Verzehr angeboten. Ein wahrhaft fies/böses Todesblei Werk welches sich technisch auf Champions League Niveau präsentiert. 9 Punkte.
Tracklist :
Sprawl Of Sin
Tredeciman Blackfire
Satanic Slavery
Evil Names
Hellspawn Pyre
Bestial Rites
Curse Of Blasphemy
Verses From The Depths
Symphonic Black Metal
DIMMU BORGIR
„Forces Of The Northern Night“ / 17 Tracks
Nuclear Blast
Nach fast 7 jähriger Abstinenz was Alben angeht melden sich die Symphonic Black Metal Kings aus Norwegen wieder zurück. Es gibt zwar keine neuen Songs aber dafür ein fettes DVD Package mit 2 Silberlingen drin. Zum einen ist die Show aus Oslo welche die Band um Shagrath mit dem KRINGKASTINGSORKESTRET (dem norwegischen Radio Orchester und Chor) gespielt hat. Die 2. Scheibe beinhaltet ihren Auftritt am Wacken Open Air 2012 mit dem tschechischen National Symphonic Orchester. Drei Stunden welche die Band mit fast 100 Musikern auf einer Bühne präsentiert. Als zusätzliche Schmankerl gibt’s eine Dokumentation zur Produktion der Oslo Show und Behind The Scenes Material. Beide Auftritte zeigen die Grösse und Kraft dieser Antichristlichen Allianz. Die perfekte schwarze Symbiose endlich mit echte Musikern auf die Stages gebracht. In dem musikalischen Bereich dürfen sich die Mannen immer noch zu den besten zählen und beweisen es auf den DVD’s perfekt. 9 Punkte.
Tracklist:
Xibir (orchestra)
Born Treacherous
Gateways
Dimmu Borgir (orchestra)
Dimmu Borgir
Chess With The Abyss
Ritualist
A Jewel Traced Through Coal9.Eradication Instincts Defined (orchestra)
Vredesbyrd
Progenies Of The Great Apocalypse
The Serpentine Offering
Fear And Wonder (orchestra)
Kings Of The Carnival Creation
Puritania
Mourning Palace
Perfection Or Vanity (orchestra)
Post Rock
LES DISCRETS
„Prédateurs“ / 10 Tracks
Prophecy Productions
Nach ganzen 5 Jahren kehren die Franzosen mit einer neuen Kompositionen Sammlung ins Licht der Musikwelt zurück. Die Jungs vermischen Post Rock, Elektronik und düstere Trip Hop Momente zu einer ruhigen Genussscheibe. Sehr melodisch und in sich äusserst stimmig musizieren sie durch jede Minute des Albums. Das ist der Téte à Téte Soundtrack der einem Träumen lässt. Ihre Lyrics bringen sie Abwechslungsweise in ihrer Muttersprache oder in Englisch. Mit der Musik der Franzosen lässt sich denke ich bestens meditieren und entspannen. Das Album hat mit Metal rein gar nichts zu tun und geht auch praktisch nie flott nach vorne aber alles in allem ist es ein super melodisches Werk geworden welches einem zu Gefallen weiss. 7 Punkte.
Tracklist:
Prédateurs
Les Amis de Minuit
Vanishing Beauties
Fleur des Murailles
La Reproche
Les Jours D’or
Rue Octavio Mey
The Scent Of Spring (Moonraker)
Lyon-Paris 7h34
Psychedelic Rock
THE BLACK ANGELS
„Death Song“ / 11 Tracks
Partisan Records
Die Band hat sich nach dem VELVET UNDERGROUND Song „The Black Angels Death Song“ benannt im Jahre 2004. Am 21.04.17 steht ein weiterer Dreher der Jungs aus Austin (USA) in den Regalen der CD Händler. Indie, Psychedelic Rock ist ihre Spielwiese. Sie lassen einem gerne mit chillen und einfach davon tragen. Aber alles in sehr trägem ruhigem Gewand. Aber dass sie auch mal verzerrte Riffs und nach vorne treibende Beats können zeigen sie dann doch auch noch in einzelnen Songs. Mir fehlen einfach die Kanten bei den Kompositionen. Vielleicht benötigt es den Verzehr von Bewusstseinserweiternden Substanzen um sich ganz auf die Musik der Amis einzulassen aber mich hat's nicht ganz reissen können. Es gibt durchaus gut Rock Momente aber das Gejammere ist mir dann doch zu präsent. 6 Punkte.
Tracklist :
Currency
I’d Kill For her
Half Believing
Comanche Moon
Hunt Me Down
Grab As Much (As You Can)
Estimate
I Dreamt
Medicine
Death March
Life Song
Rock
SOULMATIC
„Silverliner“ / 11 Tracks
Sonic Revolution
Das Blues Rock Trio hat sein neues Album unter der Regie von Ian Remmer (Nazareth, Jean Beauvoir etc.) komplett analog eingespielt. Die Jungs gehen seit jeher ganz ohne technischen Schnick Schnack, auch was die musikalische Ausrichtung angeht, zu Werke. Old School Rock mit gutem Blues Einschlag der mich öfters mal an die THE DOORS Zeiten erinnerte. Rock, Funk, Blues alles gut gemixt und nicht zu stark geschüttelt. Ihre Mucke versprüht einfach gute Laune und macht den Ohren Spass. An 4. Stelle huldigen sie sogar dem Reggae Grandfather Bob Marley (RIP). Was auch sehr gut ins Gesamtbild passt. Alles ist wirklich stimmig und gut mir fehlt einfach etwas der Punch. 6.5 Punkte.
Tracklist:
Flying Away
Down Town
Silverliner
No Woman, No Cry
Out From The Distance
Drive You Home
Crazy Sally
Cruis’n Out In Space
Nothing’s Goin’ On
Dancing In The Rain
Silverliner (Raio Edit)
NDH
HERZPARASIT
„ParaKropolis“ / 13 Tracks
Echozone
Die 5 Münchner Musiker stehen mit ihrem dritten Album in den Startlöchern. Die Jungs vermischen seit Anbeginn Dup Step Beats, NDH Elemente und andere Spielereien miteinander. Das klingt ja alles besonders und speziell aber im Grossen und Ganzen versuchen sie einfach schwer auf RAMMSTEIN zumachen. Aber es bleibt beim Versuch und erreicht bei weitem nicht die Klasse und Originalität. Die 80ies Liken Elektro Betas gepaart mit einzelnen NDH Riffs sind im Grossen und Ganzen nicht übel aber die Lyrics und Vocals sind sehr platt und holprig und versuchen auf Schockeffekt zu machen. Ich für meinen Teil brauche keinen Klon von Till und Co. aber ich bin überzeugt es gibt genug Leute die etwas damit anfangen können was die Münchner Jungs einspielen. 4 Punkte.
Tracklist:
DANN unbekannt
Manege Frei!
Tastsinn
Meine Träume Jagen Mir Hinterher (feat. Sven Mehrend „Defated“)
Blut lügt Nicht
ZACK!BOOM!BANG!
Einzelteile
Vatermal
Präparat
Ich
ParaKropolis
It Must Be In English (feat. Sven Mehrend „Defated“)
Regentage
Hard Rock
SIDEBURN
„#EIGHT“ / 13 Tracks
Fastball Music
Die helvetischen Rocker von SIDEBURN bringen ihr achtes Album auf den Markt. In der Vergangenheit sind sie zu einer festen Grösse im Hard Rock aus Schweizer Landen geworden. Sie haben sich auch ihre Sporen bereits in Hollywood Filmen verdient „Wolverine“, „24“ oder „Hit&Run“ heissen die Hollywood Produktionen bei welchen sie ihre musikalischen Fussabdrücke hinterlassen konnten. Auf dem neuen Album gehen sie gewohnt solid und kernig zu Werke. Der Fuss wippt ab dem ersten Akkord mit. Das ist der Soundtrack für eine fette Biker Party. Rauchig, auch die Voice, ordentlich Eingängig und auf Mitsing gebürstet kommt die Mucke aus den Boxen. ZZ TOP und auch AC/DC stehen bei ihrem Sound klar als Einflüsse auf der Liste aber sie haben ihren eigenen Stempel. Beim 12. Track huldigen sie dem verstorbenen Lemmy mit dem MOTÖRHEAD Stück „No Class“. #EIGHT ist ein solides starkes Hard Rock Album welches einem sogleich packt. 8 Punkte.
Tracklist:
All The While
Call Me A Doctor
Turn Away
Drop Zone
Get You Ride On
No More Room In Hell
Driiving On The Main Line
Give Me A Sign
Long Road To Nowhere
Save Your Soul
Got To Move On
No Class
Wings Of Liberty (Bonus Track)
Gothik Rock
M.W.Wild
„The Third Decade“ / 13 Tracks
Echozone
11 Jahre nach seinem Ausstieg bei THE CASCADES bringt M.W.Wild sein Solo Debüt unters willige Fan Volk. Er ist dem Gothik Rock treu geblieben. Das SISTERS OF MERCY oder 69 EYES Pate stehen bei seiner Musik ist beim Hören nicht von der Hand zu weisen. Seine ganz tiefe Stimme erinnert sehr an JYRKI 69 oder Andrew Eldritch. Die Musik ist in sich stimmig mit viel Düsteren Melodien und üppigem Synthie Zusatz. Die Lieder haben auch eine gehörige Portion Eingängigkeit zu bieten. Für Fans des Gothik Rock und der oben genannten Acts ist das Album sehr zu empfehlen. Düsterer Gothik Rock mit guten Melodien die einem zu Gefallen wissen. 7.5 Punkte.
Tracklist:
The Third Decade
Red Carpet
Marionettes
Writing On The Wall
Nobody
Exit The Grey
Dark All Over
Mirrors
Spring Again
Fly With Angels
Russian Roulette
Turning Leaf
Danubia
Pop Rock
DESCENDANTS OF CAIN
„Conversations With Mirrors“ / 11 Tracks
Echozone
www.facebook.com/descendants-of-cain
Vor vielen Jahren startete die in London (UK) beheimatete Formation als Gothik Rock Band. Auch im Jahre 2017 spürt man den Einfluss dieses Genres gut. Aber im Gros sind die 11 Kompositionen eher als Pop Rock mit viel Synthie Support zu beschreiben. Leider immer auch recht ruhig und träg in der Ausführung. Düstere Synthie Pop Rock Nummern die einen einlullen und eher in Richtung Schlaf führen. Klar jeder einzelne Track ist in sich stimmig und mit viel Harmonie gespielt aber einfach etwas arg ruhig. Es dürfte ruhig noch eine Portion Punch hinzugemischt werden. Der leichte Depeche Mode Touch lässt sich auch nie von der Hand weisen. 7 Punkte.
Tracklist :
Shapes In The Mist
These Hands
Lost In The Woods
Unbreakable
Scaring Crows
Shallow
Let Go
A Thousand Years
The Echo And The Voice
Defiance
Lost Of The Noise
Black Metal
GHOST BATH
„Starmourner“ / 12 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/blackghostbath
Die aus North Dakota (USA) stammende Schwarzwurzel Formation hat sich eine Trilogie ausgedacht für die ersten Alben. Mit STARMOURNER steht der zweite Teil in der Regalen (ab 7.4.17) gut sortierter Musikdealer. Auf dem 72 minütigen Epos gehen sie unheimlich flexibel und mit sehr viel Abwechslung zu Werke. Durch ein ruhiges Klavierintro wird man ins Album getragen. Aber schon an zweiter Stelle zeigen sie ihr dunkles hartes Gesicht. Die Schreie/Vocals sind extrem schmerzerfüllt. Aber im Verlaufe der 12 Kompositionen zeigen sie was sie alles auf dem Kasten haben. Schönste Düsterromantik wird mit harschen Black Metal Riffs gepaart. Ein Wechselbad von blinder Knüppelei ohne jegliche Regung und feinen fast schon poppigen Melodien die gute Stimmung erzeugen. Alles immer recht sphärisch gehalten. Das ist ein Schwarzwurzel Album mit unheimlicher Flexibilität welches nie ins Eintönige abrutscht. Spannend, düster, kalt und doch hart. 9 Punkte.
Tracklist:
Astral
Seraphic
Ambrosial
Ethereal
Celestial
Angelic
Luminescence
Thrones
Elysian
Cherubim
Principalities
Ode
Metalcore
LOATHE
„The Cold Sun“ / 12 Tracks
Sharptone Records
Die Briten agieren recht wuchtig und wild auf dem silbernen Teil das mir vorliegt. Viele Breaks und Wechsel ballern einem die Rübe weg aber es wirkt halt einfach unheimlich abgehakt. Viel Lärm und Gebrüll welches mir selbst recht schnell auf die Nerven geht. Die Synthies welche im Gebrauch sind kommen auch mal mit heftigem Industrial Touch daher welcher dann doch überzeugt. Im Gros regieren die zerhackten Riffs die aber trotz allem unheimlich wuchtig brettern und die Pits anheizen werden. Alles in allem ist mir der Tonträger einfach zu Core lastig um richtig zu überzeugen. Aber die Fans werden sicher ihren Spass an dem Teil finden. 6 Punkte.
Tracklist :
The Cold Sun
It’s Yours
Dance On My Skin
East Of Eden
Loathe
3990
Stigmata
P.U.R.P.L.E
The Omission
Nothing More
Never More
Babylon
Black Metal
WINDSWEPT
„The Great Cold Steppe“ / 6 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/windsweptukraine
WINDSWEPT ist die neue Spielwiese von DRUDKH Mastermind Roman Sayenko. Er wollte einfach etwas stilistisch anderes kreieren als bei seiner Hauptband. Musikalisch ist es regungslos und unheimlich kalt. Das Böse rattert gnadenlos aus den Speakern. Ein schwarzer Sturm der mit Highspeed und flirrenden Riffs daher kommt. Erbarmungslos geifert und Growlt sich der Meister die Stimmbänder blutig. Die 6 Songs sind wirklich die perfekte Black Metal Kreation. Kalt, Schwarz, Böse und regungslos Hart 8.5 Punkte.
Tracklist :
Black Horizon Is The Gates of A Blizzard
Shrouded In Pale Shining, So Sleeps Infinite Ancient Steppe
The Stars Are Cold And Different, Sow Their Gleaming Ashes
The Great Shepherd Rides His Storms
Blinding And Bottomless Abyss Is Howling
A Spiteful Wind Burries All The Lonely Whispers
Metalcore
IMMINENCE
„This Is Goodbye“ / 11 Tracks
Arising Empire
Die schwedische Formation, welche bei ARISING EMPIRE unter Vertrag steht, bringt ihr Album Nummer 2 auf den Markt. Sie werden als Metalcore Formation beschrieben aber ich sehe da zwar Tendenzen dieses Genres aber im Gros höre ich viele Elemente welche LINKIN PARK als Paten durchschimmern lassen. Die Vocals sind meist clean und fast poppig mit guten eingängigen Melodien switchen aber immer mal in wildes Geschrei ab. Die Mucke ist auch ein Wechsel von viel Synthie und auch einigen Riffs. Die Synthies bieten melodische Parts genauso wie 80ies like Geklimper und dann auch ordentlich Schmackes im Industrial/Core Gewand. Die Mischung aus richtig poppig mit 80ies Charme und brachialem Industrial macht wirklich Spass der Sache zu lauschen. 7 Punkte.
Tracklist :
This Is Goodbye
Diamonds
Broken Love
Coming Undone
Up
Daggers
Cold As Stone
Keep Me
Not A Rescue
Ivory Black
Desert Place
Doom
The Doomsday Kingdom
„The Doomsday Kingdom“ / 8 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/the-doomsday-kingdom
CANDLEMASS Mastermind Leif Edling hat mit seiner „neuen“ Spielwiese jetzt das erste volle Album aus der Presse geholt. Seine Stilistische Ausrichtung ist auch bei dieser Formation klar im Doom zuhause. Das Tempo bleibt bei jedem Song reduziert. Aber durch das gut drückende Riffing und die vielen melodischen Spielereien und Solis welche von der Rythmusbastion solide untermauert werden ergibt das Ganze eine packende und spannende Mischung. Der Gesang ist ein bisschen kauzig im Klang aber geht von metallisch rau bis in die höheren Lagen ohne Probleme. Die NWOBHM lässt des Öfteren grüssen. Man fühlt sich um Jahre zurückversetzt ohne dass es nach Staub schmeckt. Eine wirklich solide mitreissende Scheiblette welche traditionelle Metaller und Doomster für sich begeistern wird. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Silent Kingdom
The Never Machine
A Spoonful Of Darkness
See You Tomorrow
The Sceptre
Hand Of Hell
The Silence
The God Particle
Black Metal
MANTAR
„The Spell“ / 3 Track EP
Nuclear Blast
Das Norddeutsche Duo, welches ohne Bassisten auskommt, steht für Black Metal der räudigen und rohen Art. Die vorliegende EP ist leider mit 3 Songs und einer Gesamtspielzeit von 12 Minuten zu kurz geraten. Sie macht nämlich Lust auf mehr. Die beiden Musiker werden beim Titeltrack von Okoi Jones der Band Bölzer unterstützt. Musikalisch bieten sie wuchtigen Black Metal ohne Schnick Schnack und unpoliert. Roh und Böse wird musiziert. Die düsteren eher trägen Songs klingen sehr „metallisch“ und wissen gut zu gefallen. Ein solider Appetizer ist diese EP geworden aber man kann nur auf baldige neue Kompositionen hoffen. 8 Punkte.
Tracklist:
Pest Crusade
Age Of The Vril
The Spell (feat. Okoi Jones/Bölzer)
Technical Metal
REPLACIRE
„Do Not Deviate“ / 11 Tracks
Season Of Mist
Die Jungs aus Boston (Massachusetts USA) sind seit 2010 am Start und liefern jetzt ihr drittes Werk ab. Die Jungs sind irgendwo in den Gefilden welche Chuck Schuldiner mit seinen DEATH begonnen hat zuhause. Technisch auf Topniveau ballern sie mit viel Wumms aus den Speakern. Durch die Breaks und technischen Spielereien ist die Mucke einfach nicht leichtverdaulich und kommt sehr sperrig daher. Aber wie man amtlich drückt um dann im nächsten Moment melodisch zu musizieren verstehen die Musiker perfekt. Ein wahrhaftes fettes Massaker ist das Album geworden. Wuchtig das einem die Nackenwirbel splittern und wie schon erwähnt auf der Können Seite mit viel Talent gesegnet. Auch die Vocals bieten von cleanen Parts bis zu wilde, Growlen die gesamte Bandbreite an. 8.5 Punkte.
Tracklist :
Horsestance
Act, Reenact
Built Upon The Grave Of He Who Bends
Any Promise
Cold Repeater
Reprise
Moonbred Chains
Do Not Deviate
Spider Song
Traveling Through Abyss
Enough For One
Extreme Dark Metal
DODECAHEDRON
„Kwintessens“ / 8 Tracks
Season Of Mist
Die Holländer haben ihren ganz eigenen Weg gefunden um Dunkelheit in Töne zu packen. Schon das „Prelude“ ist Chaos pur. Ein Wirr Warr an Lärm. Aber ab dem ersten richtigen Song geht’s dann etwas geordneter Zu und Her. Die wirren Strukturen sind sicherlich immer vertreten aber sie bringen es doch auf gute Wege. Abgrundtief Böse und Pechschwarz ist ihr Sturm der alles vernichtet. M. EIKENAAR am Mikro muss unglaubliche Qualen gelitten haben bei den Aufnahmen. Er schreit und brüllt sich die Seele aus dem Leib. Die Musik ist von wilder aber regungsloser Kälte geprägt. Die Mannen wissen genau wie man ordentlich mörtelt. Wenn die Songstrukturen etwas weniger wirr wären würde das Werk richtig fett überzeugen. 6 Punkte.
Tracklist:
Prelude
TETRAHEDRON-The Culling Of The Unwanted From The Earth
HEXAHEDRON-Tilling The Human Soil
Interlude
OCTAHEDRON-Harbringer
DODECAHEDRON-An III-Defined Air Of Otherness
Finale
ICOSAHEDRON-The Death Of Your Body
Grindcore
MILKING THE GOATMACHINE
„Milking In Blasphemy“ / 16 Tracks
Noiseart Records
Die Ziegen waren einfach zu lange in ihrem Stall eingepfercht das der Wahnsinn des gehörnten Höllenfürsten Besitz von ihren Gedanken nehmen konnte. Jetzt wo sie endlich aus ihrem Stall, der sich auf der FARM OF NORTHERN DARKNESS befindet, ausbrechen konnten haben sie auch gleich neue Musik mitgebracht. Das neue Werk ist voll und ganz der dunklen Seite gewidmet. Im Frühling gehen sie noch auf grosse Gastspielreise, genannt WOLFSFEST, mit ihren Brüdern im Geiste VARG. Wer Songtitel wie oben genannter „Farm of.. „ , „Freezing Hoof“ oder „GoatEborgian Hunger“ etc. liest dem fallen die Parallelen zu bekannten Extrem Metal Songs sofort auf. Wie schon früher haben sich die UDDER Brothers wieder mit dem nötigen Augenzwickern an ihre Grindcore Songs gemacht. Sie musizieren nicht nur in den rasenden Gefilden sondern bringen auf dem Album auch sehr viel wuchtig schwere Musik zum Klingen. Sehr oft geht’s natürlich in brutalstes Grindcore Massaker wie man es kennt und liebt. Wer die Prise Humor im Extrem Metal sucht und dazu noch der Tiergattung Ziegen nicht abgeneigt ist sollte sich das Piece unbedingt in den Stall holen. 8 Punkte.
Tracklist:
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Farm Of Northern Darkness |
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Nemesis Bettina |
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Straw Bale Apocalypse |
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Milking In Blasphemy |
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Add The Horn Of Winter |
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Freezing Hoof |
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Goats In A Throne Room |
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Where Fat Angels Cry |
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Milk Churn Funeral |
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GoatEborgian Hunger |
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Sliden Christi |
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Wolves Upon The Cross |
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Goat Mans Child |
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Endzitze |
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G.O.A.T.M.A.C.H.I.N.E |
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In The Shedside Eclipse |
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Death Metal
MEMORIAM
„For The Fallen“ / 8 Tracks
Nuclear Blast
Im September 2015 verstarb der Drummer, Martin „Kiddie“ Kearns von den englischen Deathern BOLT THROWER. Das war für seine Mitstreiter ein herber Schlag. Drei Wochen vorher hat BENEDICTION Basser Frank Healy seinen Vater zu Grabe getragen. Diese Erlebnisse veranlassten die Musiker sich zusammen zu tun und unter dem MEMORIAM Banner ein Album zu Ehren der Gefallenen (verstorbenen) einzuspielen. Sie wurden sogleich für diverse Festivals gebucht nachdem ihr Bestehen bekannt wurde. Die Band sagt aber selber das sie sicherlich Touren wollen aber eigentlich nur noch für den Moment leben und Musizieren. So ich bin wieder beim eigentlichen Thema angekommen. Ihre Musik ist richtig schwerer Death Metal der unheimlich wuchtig aber auch sehr Dumpf aus den Boxen drückt. Hin und wieder gibt’s einen mit der Keule aber im Gros gehen sie schwerfällig zu Werke. Die Band versteht es die Musik der Thematik der „Fallen Friends“ anzupassen und umzusetzen. Es ist und bleibt Old School Todesblei welches sicher fett intoniert ist und einem ordentlich auf die Lauscher schlägt aber der dumpfe Klang dürfte, für meine Ohren, etwas reduziert werden. 7 Punkte.
Tracklist:
Memoriam
War Rages On
Reduced To Zero
Corrupted System
Flatline
Surrounded By Death
Resistance
Last Words
Doom Metal
PALLBEARER
„Heartless“ / 7 Tracks
Nuclear Blast
Die aus den USA, genauer aus Little Rock (Arkansas), stammenden Doomster hauen am 24.3.17 ihren neuen Silberling raus. Sie gehen sehr wuchtig und verzerrt drauf los. Ihre Songs in Überlänge bieten nicht nur zähflüssige verzerrte Musik. Gerade die Gitarrenarbeit überzeugt durch melodische Solis und Läufe die manchmal fast schon sphärisch daher kommen. Auch der cleane Gesang macht einiges aus. Manchmal klingen die Songs schon fast romantisch. Leider sind sie in den Abläufen recht festgefahren, will heissen es wiederholt sich alles. Aber im Gesamten gesehen ist das Album ein gutes schweres Doom Werk das durch Melodien glänzen kann. 6 Punkte.
Tracklist:
I Saw The End
Thorns
Lie Of Survival
Dancing In Madness
Cruel Road
Heartless
A Plea For Understanding
Rock n Roll
DOUBLE CRUSH SYNDROME
„Die For Rock n‘ Roll“ / 14 Tracks
Arising Empire
Was die Musiker von sich geben ist für mich recht platter Rock der nur so von Klischees trieft. Mit relativ wenig Power versuchen sie die Tracks aus den Hüften zu schiessen. Sie haben die Songs zu glatt poliert bei den Aufnahmen. Lyrik technisch sind sie voll in den Rock Klischees zuhause. Ob das heute noch so richtig zieht sei in Frage gestellt. Auch weibliche Stimmlagen zu imitieren finde ich nicht so prickelnd. Es ist einfach seichte Rock Unterhaltung ohne Biss die simpel gestrickt aus den Boxen rockt. Die Songs sind alle im ca. 3 Minuten Schema gehalten. Wem simple Rock Mucke ohne viel Biss am Herzen liegt kann also unbesorgt zugreifen. 6 Punkte.
Tracklist :
Gimme Everything
Die For Rock n’ Roll
Unfriend Me Now
She’s A Pistol
On Top Of Mt. Whateverest
Yeah ! Pain !
I Wanna Be Your Monkey
Slow Suicide
Can’t You Be Like Everyone Else
Blood On My Shirt
Revolution
And They Say We Are The Freaks
Fuck You Is My Answer
Right Now
Atmospheric Black Metal
WORMWOOD
„Ghostlands-Wounds From A Bleeding World“ / 12 Tracks
Non Serviam Records
Auf dem niederländischen Label NON SERVIAM RECORDS erscheint am 10.3.17 das neue Album der schwedischen Atmospheric Black Metal Formation WORMWOOD. Nine (Vocals), Rydsheim(Git.), Nox (Git.), Borka (Bass) und Johtun (Drums), so die Pseudonyme der Musiker, verstehen wie Atmosphäre und Spannung in Klängen dargestellt werden muss. Nach dem ruhigen Intro beginnt die Reise durch die Dunkelheit und Kälte Skandinaviens. Sie musizieren sehr flexibel und mit vielen Facetten. Harsche Black Metal Riffs, rasende Ballerei gibt’s genauso wie ganz ruhige sphärische Klänge die einem schön in die Lauscher fliessen. Dazu ein Prise Folk Metal hie und da eingestreut. Cleane Vocals wechseln sich mit wildem Growlen/Geifern ab. Die Extrem Metal Symbiose verschiedenster Elemente ist das Album geworden. Technisch können sie auf ganzer Länge brillieren und durch die vielen Elemente bleibt die Musik zu jeder Zeit spannend. Sphärisch, Brutal, Böse, Schwarz, Rasend, Ruhig, Kalt das sind die Attribute die mir beim Hören immer in den Sinn kamen. Ein Meisterwerk nordischen Black Metals. 10 Punkte.
Tracklist :
Gjallarhornet
The Universe Is Dying
Under Hennes Vingslag
Godless Serenade
Oceans
Silverdimmans Atersken
Tidh Ok Ödhe
Beneath Ravens And Bones
The Windmill
What We Lost In The Mist
The Boneless One
To Worship
Progressive Rock
DISPERSE
„Foreword“ / 11 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/disperseofficial
Die Deutsch Polnische Kollaboration ist seit gut 7 Jahren aktiv zusammen am Musik kreieren. Technisch haben es die 4 Musiker wirklich drauf. Ihre Musik ist meist recht ruhig und melodisch stark. Mit unheimlich vielen Facetten und Spielereien kredenzen sie ihre Kompositionen. Das macht das ganze natürlich nicht ganz locker verdaulich aber zu jeder Zeit bleibt der neue Tonträger spannend. Auch wenn es sehr vertrackt und sperrig daher kommt empfehle ich ein Glas Rotwein in die Hand zu nehmen und sich durch die Klänge entführen zu lassen. Einfach schwelgen und davon tragen lassen heisst die Devise. Sehr experimentell und manchmal auf den ersten Blick nicht harmonisch gelingt es den Musikern doch alles perfekt miteinander zu verbinden. Technisch brillanter Progressive Pop/Rock. 8 Punkte.
Tracklist:
Stay
Surrender
Bubbles
Tomorrow
Tether
Sleeping Ivy
Does It Matter How Far?
Foreword
Neon
Gabriel
Kites
Heavy Rock
HARK
„Machinations“ / 9 Tracks
Season Of Mist
Die Jungs von HARK, welche ihren zweiten Longplayer aus dem Presswerk geholt haben, kommen aus dem UK. Sie spielen coolen Dirty Rock n Roll mit einer guten Prise Heavyness welche manchmal, vom Touch her, schon Richtung Old School Metallica geht. Ordentlich Drive wird durch die verzerrten Gitarren geboten. Der solide Unterboden von der Rythmusbastion treibt die Sounds sehr gut an. Die raue, kräftige Stimme von Sänger Jimbob gibt der Chose dann noch das benötigte an Rock Spirit. Heavy Rock ohne viele Schnörkel gut präsentiert das ist es was den Hörer auf MACHINATIONS erwartet aber nicht volle Kanne Retro wie man es im Moment öfters serviert kriegt sondern erfrischend und Spass bereitend. Auch wenn nicht jeder Track gleich gut ins Ohr rauscht. 7.5 Punkte.
Tracklist:
Fortune Favours The Insane
Disintegrate
Nine Fates
Speak In Tongues
Transmutation
Son Of Pythagoras
Premonitions
Comnixant 3.0
The Purge
Brutal Death Metal
BENIGHTED
„Necrobreed“ / 12 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/brutalbenighted
Die aus unserem Nachbarland Frankreich stammende Formation ergibt sich auch auf dem neuen Dreher voll und ganz dem Brutal Death Metal mit all seinen Facetten. Technisch sind sie topfit und zeigen dass sich auch dieses Genre durch Power und Durchschlagskraft auszeichnen kann. Nach dem Schlaflied ähnlichen Intro hauen sie gleich voll mit der Keule zu. Blinde Raserei, fette Beats die alles vernichten. Dazu rasante ins Gehirn fräsende Gitarrenarbeit. Ein extremes Massaker welches einem aber gleich im Nacken zu zucken beginnt. Vocal technisch gibt’s die wahre Freude. Von Growlen über Röcheln und Gurgeln bis hin zu den obligaten Pig Squeals ist alles vorhanden was es im Brutal Death braucht. NECROBREED ist ein Gemetzel welches einen mitreisst und durch die Wucht und das Können zu überzeugen weiss. 9 Punkte.
Tracklist:
Hush Little Baby
Reptilian
Psychosilencer
Forgive Me Father
Leatherface
Der Doppelgaenger
Necrobreed
Monsters Make Monsters
Cum With Disgust
Versipellis
Reeks Of Darkened Zoopsia
Mass Grave
Metal
PLEASUREAGONY
„Pleasureagony“ / 13 Tracks
Fastball Music
Die, aus der Hauptstadt des Schwabenlandes stammenden, Mörtler versuchen viele Stile des Metal in ihrer Musik unterzubringen. Das geht über eher ruhige Düster Rock Sachen mit guten Melodien bis hin zu heftigem Riff Geballer welches sehr verzerrt daher kommt. Die Vocals gehen mit der Musik gleich und bringen mal wirklich ganz dunkle Romantik um im nächsten Moment in wildes Gebrüll zu verfallen. Das Geschrei ist nicht so mein Fall und auch bei den cleanen Parts klingt es manchmal holprig. Im Gros sind die 13 Songs gut gelungen auch wenn hie und da noch ein paar Schliffe gemacht werden sollten. 6 Punkte.
Tracklist :
Aged To Perfection
Face The Mask
Nerves Like Strings
Clash With Truth And Lies
(The Living) Envy The Dead
Prelude
Desaster
Never-Ending
It’s In My Nature (but I Don’t Give a..)
Walk Beside Me
Let It Flow
When All Ist Tried
Did Him A Favour
Hard Rock
RAZZMATTAZZ
„Diggin‘ For Gold“ / 12 Tracks
Fastball Music
„Räsmatäs“, wie man den Band Namen korrekt wiedergibt, bedienen die traditionelle Hard Rock Schiene a la ZZ Top oder auch AC/DC. Sie legen bereits ihren dritten Dreher nach. Mit den vorherigen Releases konnten sie Preise einfahren. Sie bezeichnen ihren Sound als Kick Ass Rock mit NWOBHM Einflüssen. Ich kann dem beipflichten obwohl mich das Kick Ass nicht ganz überzeugt. Sie spielen wirklich solid und kernig. Die Instrumenten Abteilung stampft gut nach vorne und versteht ihr Handwerk sehr gut. Leider hakt es etwas bei den Vocals die klingen meist recht gut und rockig aber leider auch öfters mal etwas schräg und erzwungen. Nichts desto trotz ist es erdiger Hard Rock mit guten Melodien welchen aber der Wiedererkennungswert fehlt. Es ist durchaus ein gutes Hard Rock Werk aber es bleibt einfach zu wenig in den Lauschlappen hängen. 7 Punkte.
Tracklist:
Diggin‘ For Gold
Older Than Dirt
Bad Girls Good Loving
All Lights On Me
Holy Molly
City Of Dreams
Expect No Mercy
Back To You
Yes I Like It
Hole In The Wall
Like A Shot Of A Gun
That’s All I Want
Rock
SWEETLY INSANE
„Supersonic Overdose“ / 11 Tracks
Seit etwas mehr als 3 Jahren ist das Trio aus dem Tor zum Berner Oberland (Thun) in dieser Konstellation aktiv. Die Musiker sind aber keine No Names im Musikbusiness. Sie verdingten sich schon in einigen anderen Acts der Berner Musikszene. Gegen Ende letzten Jahres haben sie ihr Debütalbum auf den Markt geworfen. Musikalisch gehen „Kara“ (Vocals, Bass), „Steinmann“ (Lead Vocals, Git.) und „Zurico“ (Drum, Vocals) recht old Schoolig zu Werke. Viel Indie und Grunge der durchschimmert. Beim Gesang kam mir hin und wieder David Bowie (RIP) in den Sinn. Dirty Rock n Roll der locker aus der Hüfte geschossen wird. Alles leicht angestaubt aber doch modern gehalten. Meist sind die 11 Songs etwas träg für meinen Geschmack. Aber hin und wieder zeigen sie dass sie das amtliche Schreddern auch drauf haben. Die Jungs harmonieren bestens und verstehen ihr Handwerk. Die psychedelische Note in gewissen Songs macht das Ganze auch interessant und treibt einem in Richtung 70ies. Live denke ich kommen die Sounds noch etwas fetter als auf Scheiblette und vermögen sicherlich voll mitzureissen. Das ist ein solides Debüt auf welchem die Mannen durchaus aufbauen können. 8 Punkte.
Tracklist:
Fireball
We Are Insane
Stuck My head
Runaway
Smashing Hearts
You Shine A Light On Me
The Voice
Medicine
Everything’s Gone
You Set Me free
World On Fire
True Metal
MAJESTY
„Rebels“ / 11 Tracks
Noiseart Records
Nach der MAJESTÄT, respektive ihrem Debüt Werk KEEP IT TRUE wurde das gleichnamige Festival ins Leben gerufen. Die Jungs stehen seit dem ersten Tag für traditionelles Eisen das knallhart geschmiedet wurde. Mit REBELS steht nun das nächste Langeisen an aus dem Feuer geholt zu werden. Erneut gibt es epische Nummern die richtig fett knallen und doch die benötigten Melodien nicht vermissen lassen. Mitsingrefrains die eingängig in die Lauscher gehen um dann durch die Stimmbänder wieder ans Tageslicht geschickt zu werden. Sie setzen voll auf Ohrwurm Charakter. Aber auch die gefühlvolle Seite eines Metaller Herzens wird genial bedient. Die schwedischen Kollegen von HAMMERFALL blitzen öfters mal durch. 2 Jahre nach GENERATION STEEL machen die Germanen einen weiteren Schritt in Richtung True Metal Thron. Hail And Kill kann ich da nur sagen. 9 Punkte.
Tracklist :
Path To Freedom
Die Like Kings
Rebels OF Our Time
YOLO HM
The Final War
Across The Lightning
Fireheart
Iron Hill
Heroes In The Night
Running For Salvation
Fighting Till The End
Theatrical Metal
LOST IN GREY
„The Grey Realms“ / 8 Tracks
Noiseart Records
Seit ihrer Gründung vor gut 3 Jahren sind die Finnen nie gross in Erscheinung getreten, sprich sie haben sich verschanzt um das jetzt vorliegende Erst Werk zu kreieren. Ihre Vorliebe für Folk, Symphonic Metal und Filmmusik ist zu jeder Zeit hörbar. Die Streicherparts wie auch die Keyboard Elemente geben dem Ganzen einen grossen Charakter. Jeder Track ist wirklich symphonisch mit gutem Bombast versehen. Düstere Kompositionen die aber gut ins Gehör fliessen. Die Opernvoice von Emily klingt hell und gut. Wer auf kräftigen Metal auf Film und Klassik Basis steht der aber doch gerne auch mal einige fette Riffs hört, die Doublebass treibt öfters mal gerade aus nach vorne, ist bei den Finnen genau richtig. 8 Punkte.
Tracklist:
Waltz Of Lilian
Road To Styx
Dark Skies
Revelation
The Order
New Horizon
The Grey Realms
Silence Falls
Extreme Folk Metal
TROLLFEST
„Helluva“ / 14 Tracks
Noiseart Records
Die sieben, leicht irren, Norweger befassen sich auf dem neuen Dreher mit der, von Jules Vernes’ Klassiker Die Reise zum Mittelpunkt der Erde beeinflussten, Geschichte über eine Expedition zum Erdkern auf der Suche des Muttertrolls HELLUVA. Für die Story brauchten sie noch mehr Charaktere die in ihrem Universum eine Rolle spielen. Da wären Steel Sarah, Professor Otto, Camouflage Clair und Hen Of Hades die sich neu zu den Jungs gesellen. Wer die Musiker kennt und auch mal Live gesehen hat weiss das sie eine gehörige Portion Wahnsinn und Komik an den Tag legen aber bestens unterhalten können. Auf Helluva haben sie wieder ein ganzes Sammelsurium an Besonderen Instrumenten ins Studio geschleppt. Da wären nebst den „normalen“ Metal Instrumenten noch Synthesizer, Busukis, Vibraslaps und sogar Nutztiere. Aber sie legen Wert zu erwähnen dass sie KEINE Dudelsäcke gebrauchen. So weit so gut. Auf der musikalischen Seite gibt’s eine wilde Mischung aus Polka, Trompeten Sounds und heftigem Metal Geballer. Oft sehr wirr zum Lauschen aber doch mit dem gewissen Flair einem das Tanzbein zucken zu lasen. Die Musiker vermischen so viele Sachen die auf den ersten Moment unmöglich zusammenpassen aber bei ihnen klappt es dann einigermassen. Auch das siebte Album ist ein guter Soundtrack für eine wilde Trollparty mit reichlich alkoholischem Gebräu. Entweder man liebt oder hasst die Jungs aber dass sie einzigartig sind kann niemand bestreiten. 7 Punkte.
Tracklist:
This Is Just The Intro
Professor Otto
Spelunking Sisters
Gigantic Cave
Steel Sarah
Trollachen
Hen Of Hades
Reiten Mit Ein Fisch
Fräulein Helluva
Kabaret
La Grande Finale
What A Good Idea
Don Gnomo Vega
Sputnik
Death Metal
IMMOLATION
„Atonement“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Der Name IMMOLATION steht seit fast drei Dekaden für Todesblei der Old School Sorte. Aber nicht das sie verstaubt daher kommen. Etwas dumpf im Klang sind sie aber sonst bieten die Mörtler gerade bei der Saitenfraktion viel Flexibilität. Was aber das Ganze auch nicht gerade leichtverdaulich sondern recht sperrig macht. Durch die vielen Wechsel oder Spielereien wirken die Songs abgehakt. Aber sonst können es die Jungs immer noch. Da wird schleppend mit Wucht musiziert um im nächsten Moment die Keule auszupacken und amtlich einen weg zu ballern. Die übelst tiefe Growl Voice erinnert mich stark an SIX FEET UNDER. Die Jungs zocken solid und holen die ordentliche Death Metal Dampframme aus dem Sack. 7 Punkte.
Tracklist :
The Distorting Light
When The Jackals Come
Fostering The Divide
Rise The Heretics
Thrown To The Fire
Destructive Currents
Lower
Atonement
Above All
The Power Of Gods
Epiphany
Black Metal
THE GREAT OLD ONES
„EOD-A Tale Of Dark Legacy“ / 7 Tracks
Season Of Mist
Aus dem französischen Bordeaux, ja da gibt’s auch Musik und nicht nur edle Weintropfen, stammt die Formation welche sich konzeptionell am amerikanischen Gothik Schriftsteller H.P. Lovecraft orientiert. Sie holen am 27.1.17 ihr drittes Werk aus den Tiefen der Unterwelt ans Tageslicht. Die sieben Kompositionen bieten eine gute Mischung aus melodischem Schwarzwurzel Sound welcher zwischen Sphärisch schleppend und kalt ratternd hin und her pendelt. Die Stimme ist auch immer passend böse gehalten aber ich finde sie dürfte noch ein bisschen mehr Power vertragen. Musikalisch knattern und flirren sie als ginge es darum die Hölle zu frieren zu lassen. Aber im nächsten Moment geht’s dann zäh wie Lava in sphärische Gefilde ab die aber immer auch die benötigten Melodien hervorbringen. Ein dunkles aber interessantes Werk. 7,5 Punkte.
Tracklist:
Searching For R.Olmstead (Introduction)
The Shadow Over Innsmouth
When The Stars Align
The Ritual
Wanderings
In Screams And Flames
Mare Infinitum
Heavy Metal
BATTLE BEAST
„Bringer Of Pain“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
Die mit dem blonden Irokesenschnitt gestylte Front Rampensau ist stimmlich wie optisch sicher der Ear und Eye Catcher der finnischen Formation. Seit einigen Jahren können sie Sieg um Sieg einheimsen. Sei es auf den Brettern die die Welt bedeuten oder mit ihren Studio Outputs. Jetzt steht der „Überbringer des Schmerzes“ in den Startlöchern. Sie überbringen sicherlich so Einiges mit dem neuen Album aber ganz sicher keinen Schmerz im Gehör. Die Finnen verfolgen den eingeschlagenen Weg weiter. Schnittig und tough geht’s drauf los. Eine Prise Bombast fehlt auch nie. Mit guten Melodien und Chören in den Refrains eignen sich die Sounds auch für die Live Präsentation bestens. Bis und mit Song Nummer 8 treiben die Songs mit viel Power an. Auch die Stimme kommt richtig gut und mit vielen Variationen von wild bis melodisch aus den Speakern. Die beiden das Album abschliessenden Songs sind mir dann einfach zu poppig geraten. Aber das ist sicher Geschmackssache. Denn alles in allem ist auch dieser Tonträger wieder eine fette Metal Party mit Bombast und Melodie. 8 Punkte.
Tracklist:
Straight To The Heart
Bringer Of Pain
King For A Day
Beyond The Burning Skies
Familiar Hell
Lost In Wars
Bastard Son Of Odin
We Will Fight
Dancing With The Beast
Far From Heaven
Thrash Metal
OVERKILL
„The Grinding Wheel“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
Die New Jersey Thrash Metal Legende um Frontmann Bobby „Blitz“ Ellsworth ist wirklich eine richtig hart arbeitende Band. Schon wieder steht der Release eines neuen Full Length an. Am 10.2.17 holen sie zum nächsten Schlag aus. THE GRINDING WHEEL brettert ohne zu zögern los. Fräsendes Riffing und unheimlich treibende Beats hauen einem die Nackenwirbel weich. Das die Musiker aus Amiland technisch top fit sind brauche ich ja nicht noch zu erwähnen. Sie schaffen es locker unheimliche Wucht mit mitreissenden Riffs zu mischen das man nicht anders kann als seine Matte zu schwingen. Über allem thront dann Blitz mit seiner speziellen etwas kauzig klingenden Stimme die sehr oft mit hohen Screams brilliert. Die Gangshouts bei den Refrains bieten natürlich Live die Chance für die Headbanger mitzugrölen. Die 10 Songs haben allesamt eine gehörige Portion an Eingängigkeit zu bieten. Ein wirklich geniales und kurzweiliges Album ist es geworden. Das ist US Thrash Metal der obersten Liga bei welchem man den Spass der Band noch richtig merkt. 10 Punkte.
Tracklist:
Mean Green Killing Machine
Goddamn Trouble
Our Finest Hour
Shine On
The Long Road
Let’s All Go To Hades
Come Heavy
Red White And Blue
The Wheel
The Grinding Wheel
Progressive Metal
VIPASSI
„Sunyata“ / 7 Tracks
Season Of Mist
Vor 8 Jahren wurde die Band von NE OBLIVISCARIS Gitarrist Ben Boyle ins Leben gerufen mit an Bord sind noch 2 weitere Musiker der vorher genannten australischen Formation. Die 4 Musiker haben beschlossen ohne Vocals Musik zu kredenzen. Dank ihren technischen Fähigkeiten vermisst man beim Hören der 7 Songs selbige auch nie. Facettenreiche Düsternis. Technisch topfit und interessant. Mal recht schleppend dann wieder rasant in der Ausführung ergibt eine interessante Mischung. Die Musiker wissen zu Riffen und Solieren das es einem Freude bereitet. Dazu die Drum Maschine die mit Schmackes die Doublebass bedient. Nichts desto trotz haben sie auch düstere Melodien im Angebot. Auch wenn die Worte fehlen ist die Sache komplett geworden. Man vermisst nichts. Die technischen Finessen bringen so viel Abwechslung und bieten einiges an düsterem Prog Metal. 8 Punkte.
Tracklist :
Gaia
Benzaiten
Jove
Sum
Elpis
Paradise
Samsara
Dark Music
EMPTINESS
„Not For Music“ / 7 Tracks
Season Of Mist
Aus der belgischen CAPITOL City Brüssel sind die Düster Musiker her. Bedrohlich und eher träg gehen sie zu Werke. Langgezogene Klangkompositionen die relativ schleppend aus den Boxen kommen. Die Stimme ist meist auch nicht mehr als ein Flüstern. Stimmig mit viel Dunkelheit versehen fliessen die Synthie Pop Rock Nummern in die Lauscher. Leider hat die beschwörende Mucke einfach zu wenig Power zu bieten. Sie plätschern einfach aus dem Dunkel ins Licht. Morbide, bedrohliche Romantik die versprüht wird. 6 Punkte.
Tracklist :
Meat Heart
It Might Be
Circle Girl
Your Skin Won’t Hide You
Digging The Sky
Ever
Let It
Thrash Metal
KREATOR
„Gods Of Violence“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Im Jahre 35 ihres Bestehens, 2 Jahre waren unter den Namen TYRANT und TORMENTOR aber das zählt trotzdem, haben Mille und seine Thrasher den Tonträger Nummer 14 in die Startbahn gestellt. Am 27.1.17 wird die Chose in die Musikumlaufbahn geschossen. Nach dem Intro „Apocalypticon“ welches recht mächtig und pompös daher kommt legen die Mannen los. Die Riffs fräsen sogleich eine Schneise ins Trommelfell. KREATOR vereinen auf diesem Album viele Elemente. Der heftige Thrash Metal der alten Schule kommt nicht zu kurz aber es gibt auch öfters mal ein bisschen Tempi reduzierte Momente die mit Melodien und fast schon Gefrickel zu glänzen wissen. Auch Mille zeigt sich hin und wieder mit melodischen Vocals, aber im nächsten Moment packt auch er gleich wieder seine fiesere Stimmlage aus. Bei 4 Songs halfen die symphonic Deather von FLESHGOD APOCALYPSE bei den orchestralen Parts aus. Beim Titeltrack haben sich die Jungs die erst 12 jährige TEKLA-LI WADENSTEIN für die Harfe ins Studio geholt. Ein wirklich mit Raffinesse eingetrümmertes Werk der deutschen Legende. Es werden trotz gewisser ruhigen Sequenzen viele Nackenmuskeln an ihre Grenzen stossen. Die catchy gehaltenen Refrains werden auch Live sicher bestens funktionieren. 9 Punkte.
Tracklist:
Apocalypticon
World War Now
Satan Is Real
Totalitarian Terror
Gods Of Violence
Army Of Storms
Hail To The Hordes
Lion With Eagle Wings
Fallen Brother
Side By Side
Death Becomes My Light
Hard Rock
BLACK STAR RIDERS
„Heavy Fire“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
Im Jahre 2012 wollten Scott Gorham (Git.), Damon Johnson (Git.), Ricky Warwick (Voc.) und Marco Mendoza (Bass) neue Songs einspielen. Da aber Darren Wharton und Brian Downey nicht mitmachen wollten und auch aus Respekt gegenüber Phil Lynott (RIP) taten sie sich unter dem BLACK STAR RIDERS Banner zusammen und nicht mehr als THIN LIZZY. Mit HEAVY FIRE haben sie bereits ihren dritten Silberling aus dem Presswerk gehoben. Musikalisch stehen sie nach wie vor zu ihren Wurzeln. Dirty Rock n Roll welcher locker aus der Hüfte geschossen wird. Solid , kernig mit guten Melodien die locker in die Lauschlappen gehen und dort ein freudiges Gefühl verbreiten. Der Fuss wippt sofort mit. 10 Mal Hard Rock mit viel Leidenschaft und Können dargeboten. 9 Punkte.
Tracklist:
Heavy Fire
When The Night Comes In
Dancing With The Wrong Girl
Who Rides The Tiger
Cold War Love
Testify Or Say Goodbye
Thinking About You Could Get Me Killed
True Blue Kid
Ticket To Rise
Letting Go Of Me
Heavy Metal
ACCEPT
„Restless&Live“ / DCD 27 Tracks
Nuclear Blast
Die Teutonen Stahl Institution bringt nach 3 Studio Alben und etlichen Gastspielreisen einen Live Dreher an den Start. Die Musiker haben für das Teil ihren gesamten Gig beim BANG YOUR HEAD 2015 im deutschen Balingen aufgezeichnet und auf Doppel Silberlinge gepresst. Die Setlist lässt keine Wünsche offen. Mit absolut fettem Sound knallen sie durch die 27 Stücke. Vor dem inneren Auge sieht man die Matten fliegen und die Pommesgabeln gen Bühne zeigen im Jahre 2015. Die Jungs stehen nach wie vor für absolut treibende Sounds und solide Live Action. Für Fans der Band und natürlich Besucher des Festivals sind die Silberlinge Pflichtprogramm. Heavy Metal aus deutschen Landen as it’s Best. Souverän, fett und alles niederwalzend. 8 Punkte
Tracklist:
Stampede
Stalingrad
Hellfire
London Leatherboys
Living For Tonite
200 Years
Demons Night
Dying Breed
Final Journey
From The Ashes We Rise
Losers And Winners
No Shelter
Shadow Soldiers
Midnight Mover
Starlight
Restless And Wild
Son Of A Bitch
Pandemic
Dark Side Of My Heart
The Curse
Flash Rockin Man
Bulletproof
Fall Of The Empire
Fast As A Shark
Metal Heart
Teutonic Terror
Balls To The Wall
Dark Metal
MALÖRT
„Lupus In Fabula“ / 4 Track EP
Die One Man Show des Unknown Musician hinter MALÖRT hat endlich wieder mal neues Hörfutter für die Anhängerschaft veröffentlicht. Leider nur als Download und Stream. Aber so ist das halt in der Neuzeit. Ich als Sammler und Old Schooler finde es schade. Die EP hat, wie anno dazumal, 4 Tracks zu bieten. Das Cover ist eine Zeichnung der Künstlerin Elle-Etoile.ch. Mister „Malört“ hat sich dieses Mal an 2 Cover Songs gewagt und ihnen seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Dazu kommt das er für selbige Tracks auch gleich noch 3 Gastsänger ins Studio geholt hat. Diese sind natürlich auch geheim gehalten und sie werden mit den „Pseudonymen“ Sabrina, Alain (Offshore) beide aus Helvetien und Peter (Disrespect) aus dem Land der Elche aufgeführt. Aber der Reihe nach. Der Einsteiger macht „Svartedauden“ ein rassiger Düster Metal Song der mit vielen Facetten zu glänzen weiss und ordentlich nach vorne geht. Danach bilden die 2 Covers von Billy Idol und Kim Wilde die Mitte. Die natürlich locker ins Ohr gehen aber trotzdem recht düster daher kommen. Den Abschluss macht dann „Lefva (Nattens Barn)“. Das ist dann ein recht ruhig gehaltener Song der von der dunklen Tonart lebt. Er bietet ordentlich Kraft und nach zweimaligem Hören geht er so richtig gut in die Gehörgänge. Am Ende angekommen kann man nur sagen schade das es nicht mehr Songs gibt aber diese 4 sind definitiv ein rundum gelungenes Appetithäppchen welches Lust auf weiteres Material macht. 9 Punkte.
Tracklist :
Svartedauden
White Wedding (Billy Idol Cover)
Kids In America (Kim Wilde Cover)
Lefva (Nattens Barn)
Punk
BETONTOD
„Revolution“ / 12 Tracks
Arising empire
Seit den 90er Jahren machen sich die Musiker aus Rheinberg daran den deutschen Punk Thron für sich zu beanspruchen. Mit ihrem Anfang 2017 erscheinenden Full Length können sie nicht gerade eine „Revolution“ lostreten aber flott unterhalten geht sehr gut. Nach dem akustischen Intro hauen sie sogleich flott los. Treibende Punk Sounds die flott aus der Hüfte geballert werden. Der Pogo Pit wird Live auf jeden Fall heiss laufen. Thematisch scheuen sie sich nicht Sozialkritik anzubringen aber können im anderen Atemzug auch in Ihrer Vergangenheit schwelgen. Alles immer als eingängige Punk Songs, die kurz und knackig gehalten sind, getarnt. Die leicht angeraute Stimme erinnert oft an Frei.Wild. Die Scheiblette bietet Ohren Spass und macht Lust auf die nächsten Liveshows der Band. 8 Punkte.
Tracklist:
Intro
Revolution
Küss mich
Welt in Flammen
Ich nehme dich mit
Herz an Herz
Verdammt schwer
Freiheit oder Tod
Bambule & Randale
Freunde
Es lebe die Freiheit
Mann über Bord
Power Metal
LANCER
„Mastery“ / 10
Tracks
Nuclear Blast
Die schwedische Formation bringt ihren 2. vollgefüllten Dreher unters Volk. Die Musiker schlagen präzise in die Kerbe von Teutonen Power Bands a la HELLOWEEN, EDGUY oder HAMMERFALL. Kräftige 10 Tracks mit fetten Melodien die flott in die Gehörgänge rauschen. Stimmlich ist man sehr oft an Michael Kiske erinnert. Mit hohen Parts werden die Vocals zelebriert. Die Tracks knallen prächtig nach vorne und laden zum flotten Mitbangen ein. Technisch fit und mit ordentlich Mitsing Potential werden die Stücke kredenzt. Aber auch die ruhigen Momente können sich sehen lassen. Das ist Power Metal wie er sein soll. Eingängig und doch amtlich treibend. 9 Punkte.
Tracklist:
Dead Raising Towers
Future Millennia
Mastery
Victims Of The Nile
Iscariot
Follow Azrael
Freedom Eaters
World Unknown
Widowmaker
Envy Of The Gods
Thrash Metal
SEPULTURA
„Machine Messiah“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
Die in Belo Horizonte (Brasilien) based Thrash Metal Institution, um das einzige verbleibende Gründungsmitglied Paolo Jr. am Tieftöner, bringt ihr mittlerweile 14. Studioalbum unter die willigen Anhänger. MACHINE MESSIAH, wie sich das Teil nennt, ist eines der stärksten Werke der Mannen seit Shouter Derrick (ab 1998 auf seinem Posten) bei den Jungs angeheuert hat. Mit ihren 32 Dienstjahren können sie auf reichlich Erfahrung zurück blicken. Die Musiker gehen auch etwas bedächtiger und mit mehr METAL denn THRASH zu Werke. Wuchtig und relativ ruhig mit cleanen Vocals wird man in den Dreher reingebracht. Aber schon Song Nummer 2 ballert einem die Rübe von den Achseln. Da holt Derrick die gewohnte Keule hervor. Fräsende fette Riffs, brutale Beats und Derrick wie man ihn kennt und schätzt. Das ist pure Thrash Metal Freude. Aber wie schon eingangs erwähnt legen sie das Hauptaugenmerk mehr auf gedrosseltes Tempo und mit Raffinesse dargeboten Songs die viel Groove und Durchschlagskraft erzeugen. Die Jungs gehen sehr ideenreich durch die Kompositionen. Thrash Metal etwas zurück Metal mehr nach vorne und Können oben drauf. Perfekt. 9 Punkte.
Tracklist:
Machine Messiah
I Am The Enemy
Phantom Self
Alethea
Iceberg Dances
Sworn Oath
Resistant Parasites
Silent Violence
Vandals Nest
Cyber God
Cinematic Metal
LUCA TURILLI‘S RHAPSODY
„Prometheus, The Dolby Atmos Experience + Cinematic And Live“ / 27 Tracks
Nuclear Blast
Der italienische Maestro schreibt mit der Neuvertonung seines aktuellen Albums Musikgeschichte. Er hat die Scheibe mit dem Klangformat DOLBY ATMOS veredelt. Das ist bis dahin in der Musikszene eine einmalige Sache. Er musste dafür auch alles auf Audio-Blu-Ray pressen weil es nur auf diesen Tonträgern funktioniert. Die Chose wurde noch mit einem Doppel Live Dreher ergänzt. Ein wahres Rundum Wohlfühlpaket. Symphonic, Bombast, Cinematic Metal der Champions League was da geboten wird. Mächtige Songs die einem einfach packen und mitreissen. Der Klang ist der Hammer. Musikalisches Können gepaart mit genialem Songwriting ergeben extrem facettenreiche Songs die Mal rasant nach vorne Böllern um im nächsten Atemzug ganz ins Klassische zu verfallen. Absolute Harmonie herrscht auch bei den Vocals. Sei es mit oder ohne Gastsänger/innen. Das ist grosses Kino was vielfach sehr ins Theatralische geht. Eine perfekte Symbiose von hartem Stahl und Klassik mit viel Bombast und Pomp. Dazu das weltweit einzigartige Klangerlebnis des DOLBY ATMOS. Die Silberlinge sind ein Must Have für jeden Metal Fan. 10 Punkte.
Tracklist :
Nova Genesis
Il Cigno Nero (Reloaded)
Rosenkreuz (The Rose And The Cross)
Land Of Immortals
Aenigma
War Of The Universe
Of Michael The Archangel And Lucifer's Fall (Extract)
Excalibur
The Ancient Forest Of Elves
Son Of Pain
Prometheus
Drum Solo
Knightrider Of Doom
Warrior's Pride
The Astral Convergence
The Pride Of The Tyrant
Tormento E Passione
Demonheart
Bass Solo
Warrior Of Ice
Of Michael The Archangel And Lucifer's Fall Part II - Of Psyche And Archetypes
Dark Fate Of Atlantis
Dawn Of Victory
Quantum X
Ascending To Infinity
Emerald Sword
Finale
Doom Metal
THE DOOMSDAY KINGDOM
„Never Machine“ / 4 Track EP
Nuclear Blast
Das Side Project von Leif Edling (Candlemass) erinnert sehr an KING DIAMOND in seiner Ausführung. Aber alles nicht zu sehr nach vorne preschend sondern mit BLACK SABBATH artigen verzerrten Riffs. Die 4 Songs mit knapp einer halben Stunde Spielzeit gehen bestens in die Ohrmuscheln und lassen einem locker mitwippen. Düster Klänge mit guten Melodien von einer starken Stimme intoniert ergeben 4 Klasse Doom Metal Songs. Wenn die Musiker dann die Akustik Klampfe auspacken wird’s richtig düster romantisch. Eingängig, schaurig schöne Doom Mucke mit reduziertem Tempo. 8 Punkte.
Tracklist:
Never Machine
The Sceptre
Zodiac City
The Whispering
Doom Metal
SHAPE OF DESPAIR
„Alone In The Mist“ / 6
Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/shapeofdespairofficial
Das Trio aus Finnland orientiert sich mit ihrem Doom Metal schwer an die dunkle und kalte Jahreszeit ihres Landes. Auf ihrem 57 Minütigen (verteilt auf 6 Songs) neuen Werk gehen sie extrem zäh und ruhig zu Werke. Unheimliche Monotonie mit zwei bis drei Röchlern, pro Stück, als Vocals. Die Handbremse wird nie gelöst. Düstere, melodische Stücke die sehr träg, zähflüssig aus den Boxen wabern. Man muss schon achtsam sein nicht dem Schlaf zu erliegen. 5 Punkte.
Tracklist:
Down Into the Stream
To Adorn…
Shadowed Dreams
Woundheir
…In The Mist
Outro
Macabre Rock
CRIPPLED BLACK PHOENIX
„Bronze“ / 10 Tracks
Season Of Mist
www.crippledblackphoenix.co.uk
Die Jungs aus Bristol (UK) bezeichnen die Musik welche von ihnen kreiert wird als Endzeitballaden. Die Mannen schlagen ein Stück weit in die Ecke welche früher von Pink Floyd bedient wurde. Die Musiker überlegen beim Songwriting auch nicht , anders als die meisten Musiker, ob die Songs Live zünden resp. umzusetzen sind, sie lassen die Ideen einfach zu Klängen werden. Das neue Werk geht ganz ruhig und ewig lang los. Was danach kommt ist Düster Rock (Endzeitballaden) vom feinsten. Melodisch sphärische Klänge welche sehr schön ins Ohr gehen. Das ist Musik für die ruhigen Momente. Zum Geniessen bestens geeignet. Das ist Düster Romantik vom feinsten. Alles sehr harmonisch dargeboten. Meist in Überlänge. Sie zeigen sehr viele Facetten ihres Könnens. Wer auf dunklen Rock mit viel Atmosphäre abfährt sollte das Teil unbedingt holen. 8 Punkte.
Dead Imperial Bastard
Deviant Burials
No Fun
Rotten Memories
Champions Of Disturbance (Pt. 1&2)
Goodbye Then
Turn To Stone
Scared And Alone
Winning A Losing Battle
We Are The Darkeners
Death Metal
HIEROPHANT
„Mass Grave“ / 10 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/hierophantkvlt
Die Italos heben ihren vierten Dreher aus dem Presswerk der Hölle ans Licht der Musikwelt. Sie verfolgen ihren eingeschlagenen Weg auch auf den neuen 10 Songs konsequent weiter. Arg verzerrt und dumpf agieren sie auf ihren Instrumenten. Mal knüppeln sie einem in Grund und Boden um den geneigten Hörer kurz darauf unverhofft mit schleppend wuchtigen Riffs platt zu walzen. Mir fehlen bei den Kompositionen einfach die Konturen aber durch den Underground Rumpel Charme hebt sich das ein bisschen auf. Old School Mörtel Todesblei gut dargeboten aber einfach zu sehr auf Old School Underground getrimmt für meinen Geschmack. 6 Punkte.
Tracklist :
Hymn Of Perdition
Execution Of Mankind
Forever Crucified
Mass Grave
Crematorium
In Decay
Sentenced To Death
The Great Hoax
Trauma
Eternal Void
Heavy Atmospheric Rock
ESBEN AND THE WITCH
„Older Terrors“ / 4Tracks
Season Of Mist
Das Dreiergespann aus dem britischen Brighton bringt ihren vierten vollgefüllten Dreher unters Volk. Musikalisch lehnen sie sich an die klimatischen Bedingungen ihres Heimatlandes an. Mit seeehr ruhigen Klängen die einem einschläfern wollen. Mit melancholischen, nebligen Melodien ziehen sie durch die 4! Songs welche auf volle Album Distanz gezogen sind. Sehr träg und ruhig aber mit einer schweren Düsternis versehen. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar bei Sängerin Rachel Davis die mit ihrer wohlig klingenden Stimme den Stücken Leben einhaucht. Ein irgendwie gut stimmiges Album für die ruhigen Momente aber doch fast zu ruhig. Power wird vergebens gesucht. 6 Punkte.
Tracklist :
Sylvan
Marking The Heart Of A Serpent
The Wolf’s Sun
The Reverist
Black Metal
DEVILMENT
„II-The Mephisto Waltzes“ / 9 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/devilmentcorps
DEVILMENT ist die zweite Spielwiese von CRADLE OF FILTH Mastermind Dani Filth. Auf „II-The Mephisto Waltzes“ agiert der Meister und seine Mitstreiter zwar immer noch mit dem bekannten Black Metal Unterton aber er bringt Klavier Parts, Thrash Metal Spirit und Musical Elemente unter einen Hut. Verspielt und mit viel Theatralik wird man durch 9 spannende Kompositionen geführt. Die 5 – 6 Minuten Tracks sind immer spannend und interessant mit verschiedensten Färbungen kredenzt. Ein Grusel Hörbuch der Extraklasse welches auch von Dani’s einzigartiger Stimme und dem weiblichen Pendant lebt. Pompös, mitreissend einfach nur ein geniales Stück Musik. Von kalter Black Metal Mucke über Klavier Parts und gewissen Orchester Elementen bis hin zu oben erwähnten Thrash Momenten wird einem ein rundum Sorglos Paket geboten. 10 Punkte.
Tracklist:
Judas Stein
Hitchcock Blonde
Under The Thunder
Full Dark, No Stars
Shine On Sophie Moon
Life Is What You Keep From The Reaper
Dea Della Morte
Entangled In Our Pride
Hell At My Back
Death Metal
VADER
„The Empire“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
Jetzt kommt der ersehnte Full Length Dreher nach der EP welche Peter und seine Mannen dieses Jahr unters Volk gebracht haben. Ganz nach dem Motto: Wo VADER draufsteht ist auch VADER drin geht’s über die 10 Song Distanz. Gnadenlos böllern sie ihre Geschosse aus den Boxen. Mal rasend schnell um im nächsten Atemzug Tempo weg zu nehmen und mit mehr Wumms zu fahren. Schneidende Riffs und druckvoller Unterboden ergeben eine gewohnt tödliche Mischung. Die Nacken werden splittern wenn die Panzergeschosse durch die Hallen der Welt fliegen. Ein solid fettes Todesblei Brett ohne grosse Überraschungen. 8 Punkte.
Tracklist:
Angels OF Steel
Tempest
Prayer To The God Of War
Iron Reign
No Gravity
Genocidius
The Army-Geddon
Feel My Pain
Parabellum
Send Me Back To Hell
Melodic Death Metal
IN FLAMES
„Battles“ / 12 Tracks
Nuclear Blast
Ihr 12. Album haben die Göteborger bereits im Presswerk um am 11.11.16 auf die gierige Fan Base loszulassen. Seit ihrem ersten Silberling haben sie ihren Stil deutlich umgekrempelt. Sicherlich nicht zu jedermanns Freude aber sie können immer noch auf eine riesen Anhängerschaft zählen. Auch auf BATTLES gehen sie den Weg weiter und vermischen harten Tobak mit Synthies und manchmal fast schon Dark Pop Elementen. Auch stimmlich ist gerade der Mix von cleanen melodischen Teilen mit dem wilden Geschrei spannend. Die Musiker haben einfach auch gute Songstrukturen die eingängig daher kommen und mit der nötigen Portion Ohrwurm versehen sind. Death Metal meets Dark Rock und das Ganze wird mit grossen Soundkreationen präsentiert. 8 Punkte.
Tracklist:
Drained
The End
Like Sand
The Truth
In My Room
Before I Fall
Through MY Eyes
Battles
Here Until Forever
Underneath My Skin
Wallflower
Save Me
Black Metal
SONS OF BALAUR
„Tenebris Deos“ / 11 Tracks
Season Of Mist
Die Norweger geben das schwarzmetallische Gegenstück zu der Pop Formation GORILLAZ. Aber eben nur weil sie auch als Comic Charaktere in Erscheinung treten. Das Konzept der Band basiert auf der Graphic Novel REALM OF THE DAMNED. Auch auf ihrem neuen Werk geben sie feinste Schwarzwurzel Mucke zum Besten. Die Jungs schaffen es Schwarz in verschiedensten Färbungen darzubieten. Von rasend bis hin zu schwer groovigen Parts wird einiges geboten. Auch mal „traditionelles“ Eisen Riffing findet den Weg aus den Boxen. Mit oftmals räudigem Charme reissen einen die Kompositionen voll mit. Eine durch und durch abwechslungsreiche Black Metal Wundertüte. Rasante Kälte gepaart mit sphärischem Klang und düsterer Schwärze mit flirrenden Äxten. Ein perfektes Schwarzheimer Album direkt aus der Comics Welt. 10 Punkte.
Tracklist :
Invocation
Prologue
Old Relics
Succubus Slut
The Curse Of Bloodlust
The Nameless Roams The Earth
Van Helsing Must Die
Balaur’s Rise
Athena Bitch Betrayer
Soldiers Of Darkness
Nematari The Desert Queen
Extreme Rock
ANCIIENTS
„Voice Of The Void“ / 9 Tracks
Season Of Mist
Die Jungs aus dem kanadischen Vancouver vermischen Stile die vermeintlich nicht wirklich zusammen gehören. Die bringen den guten Rock Spirit mit cleanen Vocals in Verbindung mit wirklichen toughem Extreme Metal mit Growl und Geschrei. Die Melodien, insbesondere beim Gesang, harmonieren nicht immer mit den wilden Gitarren Spielereien. Da kommt das rassige Bolzen deutlich besser aus den Speakern. Aber alles in allem ist der räudige Extrem Rock Mix eine spannende Sache. 6 Punkte.
Tracklist :
Following The Voice
Buried In Sand
Worshipper
Pentacle
Descending
Ibex Eye
My Home, My Gallows
Serpents
Incantations
Post-Black Metal
DÉPARTE
„Failure, Subside“ / 7 Tracks
Season Of Mist
Das ist erst das Debüt Werk der tasmanischen Formation. Auf dem Tonträger gibt es unheimlich viel Leid, Trauer und Schmerz in der Musik raus zu hören. Mit ihrem, streckenweise, atmosphärischen Post Black Metal konnten sie meine Lauscher nicht ganz erreichen. Es beginnt schon mit sehr langgezogenen trägen Klängen und Geräuschen. Die Monotonie ist das was einem gleich ins Ohr sticht. Einzelne Schreie und hin und wieder cleane Gesänge durchbrechen die zähflüssigen Gitarren Parts. Das Ganze wird leider mit sehr wenig Kraft dargeboten. Kalte, Dunkle, Sphärische Momente welche aber in der ganzen Geräusch Kulisse nicht wirklich zur Geltung kommen. 4 Punkte.
Tracklist :
Seas Of Glass
Ashes In Bloom
Wither
Grief Echoes (Golden Scars)
Mara’s Choir
Vessel
Ruin
Death Metal
INCANTATION
„Tribute To The Goat“ / 12 Tracks
Season Of Mist
Die von Season Of Mist veröffentlichte Neuauflage des Albums Tribute To The Goat kommt zum ersten Mal auf Vinyl auf den Markt. Als Black Vinyl Version mit 666 Stück die handnummeriert wurden und einer Gold Vinyl Version die auf 333 Stück begrenzt ist. Das Album der US Mörtler wurde um die Songs vom 1990er Demo ergänzt. Auch ein Cover von Necrophagia’s Abomination ist auf der Scheiblette vertreten. Musikalisch geht’s volle Kanne Back To School. Mir kam unser eigener Jugend und Übungsraum Ende der 80er in den Sinn. Denn genau so klang es damals auch. Dumpf knattern und knarzen die Jungs durch die Songs. Ordentlicher „alte Schule“ Charme der einem trotz allem Manko in der Klangqualität mitzureissen vermag. Wie schon erwähnt hinkt einfach der Klang heutigen Produktionen hinterher aber ansonsten klingt die Scheibe recht gut. 6 Punkte.
Tracklist:
Devoured Death
Profanation
Unholy Massacre
Blissful Bloodshower
United In Repugnance
Befarious Warriors
Twisted Sacrilegious Journey Into Our Darkest Neurotic Delirium
Abomination (Necrophagia Cover)
Devoured Death
Entrantment Of Evil
Eternal Torture
Profanation
Electro Rock
MICROCLOCKS
„Soon Before Sundown“ / 11 Tracks
Echozone
Die Musiker gehen thematisch recht kritisch mit dem Thema „unsere Welt“ um. Die Lyrics werden durch verschiedenste musikalische Stile intoniert. Der geneigte Hörer kann da mal Classic Rock, ein andermal die breite Electro Pop Ecke oder auch mal die Industrial Schiene geniessen. Depeche Mode, Sisters Of Mercy oder auch Unheilig schimmern sehr oft durch. Immer mit Melodie und viel Synthie gehen die Songs recht flott in die Lauschlappen aber alles in allem hat es mir einfach zu wenige Kanten und Biss. Fans von eher seichtem Dark Electro Rock können ruhig eine Hörprobe reinziehen. 6.5 Punkte.
Tracklist:
Follow The
White Rabbit
Soon Before Sundown
Love’s End
The Edge (Album Version)
Here I Am
Life IS Grim
Confession
Nothing But Thought
To A Friend
Raptor
Rock
MONTAGE
„Metamorphosis“ / 9 Tracks
Aus dem nordischen Finnland stammt die Band welche jetzt ihren 2. Long Player an den Start schiebt. Neu im Bandgefüge ist der Vocalist Vesa Paavonen welcher den Sänger vom ersten Album Mikko Heino ersetzt. Musikalisch bleiben sie bei Ihren Leisten. Stimmiger, eingängiger Rock der Mal recht proggige Passagen zu bieten hat. Mit Orgel Elementen und auch guten Solierereien, welche manchmal an Jam Sessions erinnern, werden die Stücke veredelt. Sie schaffen es locker ihre Songs eingängig zu halten und nicht zu sehr mit Prog zu verschachteln. Von der Ausrichtung her bringen die Musiker einem die Mucke von Acts a la Wishbone Ash in Erinnerung. Ein solides Rock Album das einiges zu bieten hat. 8 Punkte.
Tracklist:
Age Of Innocence
Metamorphosis
Nature’s Child
Black Magic
Haunted
Invisible World
Death Valley
Reptiles
Carved In Stone
Power Metal
TraumeR
„Avalon“ / 11 Tracks
Fastball Music
www.facebook.com/Traumerofficial
Sänger Guilherme Hiroses ist bei den Brasilianern der Hauptakteur. Durch die Spielereien der Instrumentalisten kriegt seine relativ hohe aber melodisch sehr starke Stimme den nötigen Platz in den recht epischen Power Metal Songs. Ich wurde öfters mal an Helloween zu Kiske Zeiten erinnert. Ob es ruhigere Parts sind oder recht treibenden Energie Parts die Mannen verstehen es den Songs immer was Schnittiges und doch Episches einzuverleiben. Auf dem vorliegenden 2. Dreher der Jungs aus dem südamerikanischen Land wird zwischen Frickeln, Powern und Gefühl wirklich einiges geboten. Eine Prise Ohrwurm würde den Tracks nicht schaden so würden sie dann endgültig hängen bleiben. Nichts desto trotz können die Musiker was und sind auf dem guten Weg im Power Metal Genre eine gute Grösse zu erreichen. 8 Punkte.
Tracklist:
Tempus Est
Avalon
Forever Starts Tomorrow
TraumeR
Changes
Let You Go
Angel Of The Night
The Song OF Broken Hearts
Don’t Believe Their Lies
Symphony
Our Spirit Never Dies
Metal
IN FLAMES
„Sounds From The Heart Of Gothenburg“ / 20 Tracks DVD
Nuclear Blast
Götheborgs Finest luden im November 2014 zur Gala in ihrer Hometown. Vor 10‘000 Anhänger zelebrierten die Musiker Anders Friden (Vocals), Björn Gelotte (Git.), Peter Iwers (Bass), Niclas Engelin (Git.) und Daniel Svensson (Drums) eine grosse Metal Show um ihrer Heimatstadt ihre Ehre zu erweisen und etwas zurückzugeben gemäss Anders. Die Show war wahrhaft grosses Kino. Fettester Sound untermalt mit echt genialer Lightshow welche einem auch auf Silberling volle Kanne mitzureissen vermag. Die Band beweist deutlich warum sie zur Speerspitze des Schweden Metals gehört. Seit ihren Death Metal Anfangstagen haben sie immer mit viel verschiedenen Sounds zu überzeugen gewusst. Auch ihre Liveshows sind seit jeher ein Augen/Ohrenschmaus. Diese DVD ist jedem Metal Anhänger wärmstens ans Herz zu legen. Hinsetzen, Gucken und mitfeiern. 9 Punkte.
Tracklist:
In Plain View
Everything's Gone
Fear Is The Weakness
Trigger
Resin
Where The Dead Ships Dwell
With Eyes Wide Open
Paralyzed
Through Oblivion
Ropes
Delight And Angers
Cloud Connected
Only For The Weak
The Chosen Pessimist
The Quiet Place
When The World Explodes
Rusted Nail
Mirror's Truth
Deliver Us
Dark Modern Metal
BARISHI
„Blood From The Lion’s Mouth“ / 8 Tracks
Season Of Mist
Die US Mörtler kommen aus Southern Vermont. Auch auf ihrem neuen Album bieten sie modernen Metal mit einem gewissen Progressiven Einschlag. Aber genau dieser macht dass die Kompositionen nicht so gut zu verdauen sind. Die Sounds kommen oft recht sperrig daher. Aber alles in allem hat ihr Sound ordentlich Dampf und bringt mit fettem Mid Tempo doch die benötigte Härte raus. Technisch können sie sich auch sehen lassen. Das Geschrei des Fronters ist nicht so mein Ding aber man kann ja nicht alles gut finden. BLOOD FROM THE LION’S MOUTH ist für Freunde des harten etwas verschrobenen Stahls mit Modern Einschlag gedacht. 6 Punkte.
Tracklist:
Grave Of The Creator
Blood From The Lion’s Mouth
The Great Ennead
Death Moves In Silence
Master Crossroads, Baron Cemetery
Bonesetter
The Deep
The Spectral Order
Avant-Garde Metal
THY CATAFALQUE
„Meta“ / 9 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/thycatafalque
Auch auf dem neuen Werk musizierte und komponierte Tamas Katai alles selbst. Der ungarische Multiinstrumentalist geht seinen Weg unbeirrt weiter. Düstere aber wuchtige Gitarrenarbeit mit gewissen symphonischen Elementen werden zu einem dunklen Stück Extreme Musik. Das Schreien im Hintergrund nervt eher aber die cleanen Männervocals wie auch die klare helle Frauenstimme kommen durchaus nicht schlecht. Im Ganzen gibt es wenig Worte und viel Musik. Der Hauptteil der Musik ist eher etwas wirr und knarzt/knattert auf Deibel komm raus. Aber auch sphärische, düstere und ruhige Parts werden durchaus geboten. Ich finde den Zugang nicht so gut zu der Soloshow von Tamas Katai aber es werden sicher einige Liebhaber dieser Stilrichtung zu finden sein. 5 Punkte.
Tracklist :
Uránia
Sirály
10^(-20) Ångström
Ixión Düün
Osszel otthon
Malmok járnak
Vonatút az éjszakában
Mezolit
Fehérvasárnap
Black Metal
DRUDKH/GRIFT
„Betrayed By The Sun/Hägringar“ / Split EP 4 Track
Season Of Mist
www.facebook.com/drudkh.official
www.facebook.com/griftofficial
Die Ukrainer von DRUDKH, welche sich weigern Interviews zu geben oder Fotos von sich zu veröffentlichen, führen ihre geplante Serie von Split EP’s mit den schwedischen GRIFT fort. Die ersten beiden Songs kommen im Ur DRUDKH Gewand daher.Es geht gleich ohne zu zögern drauflos „tac tac tac“ macht das Drum unaufhörlich. Düster, Kalt und schwer wuchten sie durch die beiden Tracks mit Überlänge. Aber ganz nach dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“ sind sie mehrheitlich schwer und eher ruhig zugange. Kräftige Schwärze die einem gut zu packen weiss. Die beiden anderen Songs auf der EP wurden von GRIFT beigesteuert. Das ist keine Band sondern eine One Man Show von Meister Gärdefors. Nach dem knisternden Intro steigen die Gitarrenklänge ganz ruhig melodisch mit ein. Mit Spoken Words zelebriert der Multiinstrumentalist seine Lyrics. Er musiziert sehr düster und träg aber er kann mich nicht voll überzeugen die Musik ist zu sehr im Hintergrund und wird von den Vocals übertönt. 6.5 Punkte.
Tracklist:
DRUDKH-His Twenty-Fourth Spring
DRUDKH-Autumn In Sepia
GRIFT-Källan
GRIFT-Cirkeln
Power Metal
SONATA ARCTICA
„The Ninth Hour“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Die Finnen haben erneut einen Full Length Dreher an den Start gebracht. Die Musiker bieten viel Melodie und üppige Keyboard Momente. Starke Songs die ordentlich Pomp und Power haben aber auch auf der Gefühlsseite durchaus zu glänzen wissen. Sie klingen deutlich eingängiger als auf den letzten Werken. Manchmal kommen gerade die variablen Vocals recht theatralisch daher. Nebst allen kräftigen und auch hohen Parts steht vor allem die Melodie im Vordergrund. SONATA ARCTICA schaffen den Spagat zwischen Power, Bombast und Romantik spielend. Ein wirklich mitreissendes und eingängiges Werk mit dem sie ihren Status weiter ausbauen können. 9 Punkte.
Tracklist:
Closer To An Animal
Life
Fairytale
We Are What We Are
Till Death’s Done Us Apart
Among The Shooting Stars
Rise A Night
Fly, Navigate, Communicate
Candle LAwns
White Pearl, Black Oceans Part II-« By The Grace Of The Ocean «
On The Faultline (Closure To An Animal)
Extreme Metal
MESHUGGAH
„The Violent Sleep Of Reason“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
Seit nunmehr 8 Alben stehen die Musiker aus dem Land des Surströmming für ganz und gar nicht alltäglichen Extreme Metal. Mit ihren Einflüssen aus dem Jazz und Folk gibt das schon mal spezielle Sounds. Aber das auffälligste bei den Mörtlern aus Schweden ist das sie sehr komplexe Taktstrukturen in ihren Kompositionen haben. Das macht die Chose aber auch sehr schwer verdaulich. Die Saitenmalträtierer spielen mit ihren 8!!! Saitigen Gitarren ziemlich abgehakt und eben wirr. Aber das Drum schliesst sich da nicht aus und kommt mit sehr wilden Takten aus den Speakern. Der Gesang (Brüllen und Schreien) ist dann eher nervend. Es ist durchaus derbes Futter was die Mannen da kredenzt haben aber eben sehr wirr und abgehakt und sicher nicht zum lockeren Lauschen gedacht. 6 Punkte.
Tracklist:
Clockworks
Born In Dissonance
MonstroCity
By The Ton
Violent Sleep Of Reason
Ivory Tower
Stifled
Nostrum
Our Rage Won’t Die
Into Decay
Rock
PILEDRIVER
„Brothers In Boogie“ / 15 Tracks
Rockwall-Records
Seit mehr als 2 Dekaden touren die Jungs durch die Festivals und wollen den Spirit der UR Status Quo der 70er in die Neuzeit portieren. Sie haben sich aber von Beginn weg nicht als reine „nachspiel“ Coverband verstanden. Die Musiker haben ihre Eigenkompositionen mit der Mucke von QUO vereint. Auf ihrem 3ten vollgepackten Rundling wissen sie wieder zu unterhalten. Erdig , kerniger Rock mit Boogie Elementen und ordentlich Blues Einschlag. Biker Mucke die Laune macht. Der Fuss wippt automatisch mit. Die fetten Stampfer fetzen gut und die ruhigeren Passagen gehen schön in die Ohrmuscheln. Die Musiker können locker in die Fussstapfen ihrer Heroen treten falls diese die Gitarren aus den Händen legen und in Rente gehen. 8 Punkte.
Tracklist:
One Way To Rock
Together
Rock In A Crossfire Hurricane
Good Times
Natural Born Rockers
Fat Rat Boogie
Mountain
Frantic Groove
Don’t Think It Matters
Drifting Away
Queen Obscene
Lollipop Lolita
Last Words
Rock In A Crossfire Hurricane (Single Version)
Last Words (Single Version)
Rock Alternative
CUNNING MANTRAP
„Hazmat“ /12 Tracks
Fastball Music
2 Jahre nach ihrer ersten EP haben die Kölner Jungs ihren ersten ganzen Dreher am Start. Die Mucke der Deutschen hat für mich einen ordentlichen Nirvana (Grunge) Touch. Aber sie lassen es nicht bei einer Musikrichtung sein. Sie vermischen Alternative, Grunge, 70ies Rock zu einer Einheit. Verzerrtes Riffing, flott nach vorne gehende Rythmus Arbeit und dazu eine Stimme die von rau bis melodisch einiges an Timbre hat. Dass sie auf der gefühlvollen Seite durchaus dabei sind zeigen sie auch gut bei der mittig des Albums platzierten Ballade. Alles in allem ein gutes Rock Album aber nicht mehr. Mir fehlen etwas die Farbtupfer welche die Chose herausheben. 6 Punkte. (André)
Tracklist:
Red
Company
Play The Prophet
Uncanny Valley
A Light That Should Have Shined
Detox
Weary
The Past
The Future II
Orange
Straight Outta Hand
The Curse Of The Leaden Tongue
Death Metal
NOTHGARD
„The Sinner’s Sake“ / 11 Tracks
Noise Art Records
2011 hat die Formation zum ersten Schlag ausgeholt. Seither befinden sie sich auf dem Weg den (Melodic) Death Metal Thron zu erobern. Jetzt kommt Schlacht Soundtrack Nummer 3 auf den Kriegsschauplatz. Die Bayern fangen den Silberling mit einem regelrechten Blockbuster Pomp Film Intro an. Danach geht es mit viel technischem Geschick auf in härtere Gefilde. Sie geben sich kämpferisch mit viel Energie welche sehr mitreissend präsentiert wird. Die harten Riffs, schnellen Solis und Läufe ergänzen sich perfekt. Die Stimme gibt dem ganzen dann noch letzten Schliff. Das Gesamte Album ist unheimlich wuchtig im Soundgewand. Treibend, facettenreich und zum abschädeln ausgelegt mit wirklich fittem technischen Können. 9 Punkte.
Tracklist:
Glittering Shades (Intro)
From Lambs To Lions
The Sinner’s Sake
Iron Sights
Death Unites
Shadow Play
Descendants Of The Sun
Last Child Standing
Draining Veins
When Gods Cry
Sin Eater
Rock, Alternative
EILERA
„Face Your Demons“ / 12 Tracks
Echozone
info@echozone.de
Die in Finnland wohnhafte französische Singer/Songwriterin kann bereits auf 3 Full Length Tonträger zurückblicken. Seit 2012 war es ruhig um sie. Jetzt kommt sie mit dem viertem Dreher aus den Finnvox Studios (Nightwish, Avantasia etc. haben dort ihre Alben produziert) ans Tageslicht. Für den Mix stand/sass Tero Kinnunen (Nightwish) an den Reglern. Eilera schafft es spielend einem ein schönes Gefühl in die Ohren zu zaubern. Mit ihrer schönen melodisch starken Stimme veredelt sie die Stücke perfekt. Harmonische Melodien gepaart mit rifflastiger Gitarrenarbeit und üppigen Keyboard Sequenzen ergibt eine wirklich stimmige Angelegenheit für die ruhigen Momente im Leben. Sicher oft etwas poppig aber dafür geht es voll auf die romantische Ader. 7.5 Punkte. (André)
Tracklist:
Face Your Demons
Your Way
Deadly Together
Angel Made Temptress
Frozen Path
Polynia
Cure
Into The Sea
Male/Female Balance
Protect You
Frozen Path (Finnvox Version)
Into The Sea (Finnvox Version)
Prog Metal
OPETH
„Sorceress“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Opeth tun seit ihrer Gründung genau das was jeder in seinem Leben tun sollte, resp. befolgen sollte. Stillstand=Langeweile(Tod). Chef und kreativer Kopf Mikael Akerfeld lebt auf dem neuen Silberling SORCERESS seine Kreativität voll aus. Die Band stand zu Beginn ganz im Zeichen des nordischen Todesbleis hat sich aber, im Laufe der Jahre ihres Bestehens, von selbiger Stilrichtung komplett gelöst. Er hat sein Herz voll und ganz im Progressiven Sound zuhause. Selber sagt der Meister ja auch dass er privat stark dem ruhigen Jazz verfallen sei. Das merkt man auch auf dem neuen Rundling. Akustisch ruhig wird der geneigte Hörer ins Album geführt. Mit den einsetzenden Gitarren kommt auch der Gesang hinzu. Durch alle 11 Kompositionen regiert die Ruhe und der Genuss. Das ist ein unheimlich Facettenreicher Tonträger der durch das Können der Musiker und des Songwriters einem zu begeistern weiss. Geniessen und sich entführen lassen heisst die Devise. Virtuosität, Abwechslung und Können in Perfektion. Sicherlich das Album ist relativ ruhig/träg aber Langeweile kann nicht aufkommen wenn man sich richtig in die Musik herein führen lässt. Prog Metal der Extraklasse. 10 Punkte.
Tracklist:
Persephone
Sorceress
The Wilde Flowers
Wii O The Wisp
Chrysalis
Sorceress 2
The Seventh Sojourn
Strange Brew
A Fleeting Glance
Era
Persephone (Slight Return)
Doom Metal
SAINT VITUS
„Live Vol.2“ / 11 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/saintvitusofficial
Seit mehr als 35 Jahren sind die Doomster schon aktiv am Zocken. Auch auf ihrem 2. Live Tonträger merkt man nach so vielen Jahren dass sie von den legendären Ur Väter des Doom Metals BLACK SABBATH beeinflusst wurden. Das vorliegende Live Dokument wurde auf der letzten Tour zu „Lillie:F-65“ in der Kulturfabrik von Esch-sur-Alzette in Luxemburg aufgezeichnet. Auf dieser Tour kehrte Original Stimme Scott „Wino“ Weinrich zurück zur Doom Legende. Mir gefallen die letzten Werke der Band sehr gut. Aber bei diesem Tonträger ist mir der Klang zu roh und rumplig. Klar der alte Spirit lebt aber durch das verzerrte aufs Minimum reduzierte Klangbild hab ich nicht ganz den Zugang gefunden in die Scheiblette. Fans der Band werden das Piece eh holen ansonsten kann ich eher auf die Studio Alben verweisen. 6 Punkte.
Tracklist :
War IS Our Destiny
Look Behind You
Let Them Fall
The Bleeding Ground
Patra (Petra)
The Troll
The Waste Of Time
White Stallions
Thirsty And Miserable
Dying Inside
Born too Late
Hard Rock
CROBOT
„Welcome To Fat City“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Aus Pennsylvania, genauer Pottsville, in den Vereinigten Staaten kommen die Musiker der Band Crobot her. Auch auf ihrem dritten Full Length zeigen sie deutlich das ihre Liebe beim Hard Rock der guten alten 70er liegt. Die Amps sind zwar nicht voller Staub aber das Soundgewand kommt doch recht Vintage daher. Mit sehr viel Leidenschaft und Spirit zocken sie die 11 Kompositionen locker, erdig und mit üppigem Feel Good Vibe. Immer mal begeistern sie die Lauschlappen mit einem gewissen Jamsession Feeling. Einfach wirklich wie damals vor 40 Jahren. Mir fehlt noch etwas das eingängige aber die Mucke macht trotzdem Laune zu lauschen und mit dem Fuss mit zu wippen. 7 Punkte.
Tracklist:
Welcome To Fat City
Play It Cool
Easy Money
Not For Sale
Hold On For Dear Life
Temple In The Sky
Right Between The Eyes
Blood On The Snow
Steal The Show
Moment Of Truth
Plague Of The Mammoth
Death Metal
BRUJERIA
„Pocho Aztlan“ / 13 Tracks
Nuclear Blast
Die multinationale Truppe wurde im Jahre 1989 während den Rassenunruhen in LA aus der Taufe gehoben. Musikalisch haben die Jungs sicherlich den Soundtrack für die brutalen Strassenfights geboten. Mit POCHO AZTLAN bringen sie nach 16 Jahren das erste neue Album in die Plattenläden. Die Musiker sind allesamt auch noch in anderen Acts aktiv. Als Beispiel kann man sicherlich SHANE EMBURY an der Axt aufführen dem seine Hauptspielwiese, wie jeder weiss, die Extrem Mörtler von NAPALM DEATH sind. Die Mannen haben sich aber spanische Pseudonyme für BRUJERIA gegeben. Die Lyrics sind allesamt in Spanisch verfasst worden. Die Mucke bietet ordentlich Rumms und erinnert vom Exotic Flair her schon auch an SOULFLY. Ziemlich fräsende Riffs werden vom Drum gnadenlos nach vorne geballert. Der Old School Klang haben die Mannen auch auf dem neuen Album behalten. Die Strukturen der einzelnen Songs sind leider sehr oft wirr und abgehackt was die Chose recht sperrig klingen lässt. Es ist ein wildes Stück Extrem Mucke welches sicherlich nicht nur schlecht ist aber so ein paar Feilungen könnte es noch vertragen. 6.5 Punkte.
Tracklist:
Pocho Aztlan
No Aceptan Imitaciones
Profecia Del Anticristo
Angel De La Frontera
Plata o Plomo
Satongo
Isla De LA Fantasia
Bruja
Mexico Campeon
Culpan La Mujer
Codigos
Debilador
California Über Aztlan (Dead Kennedys Cover)
Power Metal
SABATON
„The Last Stand“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Das schwedische Panzer Battalion mit dem „Noch Ein Bier“ Schlachtruf hat ein neues Werk eingespielt und lässt es auf die hungrigen Fans los. Auch bei THE LAST STAND gilt die Devise, trotz der Kriegs Thematik, sie verbreiten mit ihren Stücken einfach gute Laune. Joacim und seine Mitstreiter zocken die 11 Tracks mit viel Mitsing Charakter und Ohrwurm Faktor. Eine Prise Bombast macht die wirklich fetten Songs noch etwas mächtiger. Live werden die Stücke sicher für Party sorgen. Die mehrstimmigen Refrains laden jeden Metalhead zum Mitsingen ein. So macht das letzte Gefecht wirklich Fun. Es ist typisches SABATON Futter aber für mich sind es die Besten Songs seit einigen Jahren welche die Musiker eingespielt haben. Die Mucke geht locker durch die Lauschlappen durch und setzt sich im Gehirn fest. Power Stahl mit Spass, Abwechslung und absolut mitreissenden Melodien. 9 Punkte.
Tracklist:
Sparta
Last Dying Breath
Blood Of Bannockburn
Diary Of An Unknown Soldier
The Lost Battalion
Rorke’s Drift
The Last Stand
Hill 3234
Shiroyama
Winged Hussars
The Last Battle
Black Metal
IMPERIUM DEKADENZ
„Dis Manivs“ / 10 Tracks
Season Of Mist
Schwarzwurzel Sound aus dem germanischen Black Forest. Das Duo jagt am 26.8.16, über Season Of Mist, ihren nächsten Dunkel Dreher raus. Mitreissende Kälte die pechschwarz getüncht ist. Sie bieten aber viel damit die Spannung über die ganzen 10 Kompositionen nicht nachlässt. Epische, sphärische Momente werden genauso zelebriert wie rasante Ballerei. Das schwer schleppende Element, welches gerne eingebracht wird, gibt der Chose noch deutlich mehr Drive. Die verschiedensten Schwarz/Grau Färbungen sind zu jeder Zeit spannend zu lauschen. Das ist mal wieder ein interessantes Black Metal Album welches man öfters drehen lassen kann. 9 Punkte.
Tracklist:
In Todesbanden
Only Fragments Of Light
Still I Rise
Dis Manibvs
Pantheon Spells
Vae Victis
Volcano
Somnia
Pure Nocturnal Rome
Seiklos
Death Metal
VADER
„Iron Times“ / 4 Track EP
Nuclear Blast
Seit 2 Jahren gab es kein Album technisches Lebenszeichen des polnischen Panzers unter der Leitung von Piotr (Peter) mehr gegeben. Jetzt jagen sie eine erste Salve in Form der 4 Track EP ins Gelände. Das nur als Überbrückung bis im September wo das kommende Werk „The Empire“ das Licht der Musikwelt erblickt. Die Death Metal Crew ballert schön fett aus allen Rohren. Es knallt brutalst mit Wucht auf die Ohrmuscheln was da an zwei neuen Songs auf die Fans einschlägt. Titel Nummer drei ist eine Cover Version ihrer Landsmänner von PANZERX, welcher die Band aus dem englischen in ihre Muttersprache um getextet hat, Als Rausschmeisser wird dann noch dem verstorbenen Lemmy gehuldigt, das mit einer echt fetten Version des Klassikers OVERKILL. Alles in allem eine Hammer Sache diese EP aber natürlich viel zu kurz. Man könnte locker noch viel mehr vom fetten Death Metal Brett lauschen. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Parabellum
Prayer To The God Of War
Piesc I Stal (PanzerX Cover)
Overkill (Motörhead Cover)
Thrash’n‘Roll
DEATHLESS CREATION
„Thrash’n’Roll“ / 12 Tracks
Timezone Records
promotion@timezone-records.com
www.facebook.com/deathlesscreation
Der Freistaat Bayern hat mehr als nur Bier, Bretzel und Haxen zu bieten. Die Jungs aus Günzburg haben nach einer EP und einer Demo Scheiblette bei Timezone Records ein Zuhause bekommen und ihren ersten Full Length Dreher eingetütet. Ihnen merkt man den Spass am Musizieren im harten Bereich sehr gut an. Ihre Klänge sind von verschiedenen Stilen beeinflusst dadurch vereinen sie das harte des Thrash Metals mit dem wilden Rock n Roll Spirit. Sie klingen, gerade im Thrash Bereich, Old Schoolig aber nie verstaubt. Sägende Riffs werden von der treibenden Drum nach vorne gejagt die toughen Solis geben dann das i Tüpfelchen. Aber auch die ungestümen Rock n Roll Parts sind nicht von schlechten Eltern. Durch die Mixtur ergibt sich dann ein ansehnliches Silbernes Stück Musik. 8 Punkte.
Tracklist :
Stigma Of Degeneration
Personal Hell
As Long As There’s A God
Reinvention
King Of The Lonesome Riders
Dominate
Break The Silence
Temptation
Endless Source Of Power
Escape The Prison
I Am The Devil
The Last War
Power Metal
WINTERSTORM
„Cube Of Infinity“ / 10 Tracks
Noise Art Records
www.winterstormarea.com
Bereits zum dritten Mal bieten die Franken einen lockeren Mix aus Folk mit viel Power Stahl. Das Ganze wird mit unheimlicher Leichtigkeit kredenzt. Die Mucke kommt mit der nötigen Flexibilität aus den Speakern. Eine Prise Bombast ist genauso mit von der Partie wie das oben genannte Folk Element. Die Stimme ist leicht angeraut und hat ordentlich Power und Melodie. Die Tracks sind gut auf Mitsing getrimmt und gehen somit locker in die Gehörmuscheln. Man kann nicht anders als einfach mitzugehen. Das ist guter kräftiger Power Metal der wirklich Laune macht und einem zu packen weiss. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Infectious
Pacts Of Blood And Might
In Clarity
Secrets And Lies
Effects Of Being
Through The Storm
Cube Of Infinity
Frozen Awakening
Timeshift
Hymn Of Solitude
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