Rock
ME AGAINST THE WORLD
«Breaking Apart» / 11 Tracks
Fastball Music
Ein Debütalbum das sich von den konventionellen Strukturen löst. Sie vermischen Einflüsse vom Thrash Metal bis hin zum Rock zu ihrem eigenen Klangbild. Die 4 Oberschwaben hauen derbe Riffs raus und setzen dazu Melodien die gut in die Lauscher fliessen. Mal Schreddern und hämmern sie amtlich um dann sogleich in eher ruhige Momente zu wechseln. Dazu gibt es clean Vocals die meist sehr gut kommen. Hin und wieder leicht schräg angehauchte Töne aber eben das macht es aus das es nicht 08/15 ist. Wer auf nicht ganz alltägliche Sounds steht aber doch gewisse Härte will ist bei den Deutschen genau richtig. 7 Punkte.
Tracklist:
Go Away
Dead Or Alive
Defrauded
Dying World
Say No More
Against The World
This Day We Fight
Breaking Apart
Eternal Sorrow
Morgans Misery
Breaking Apart (Special Radio Edit)
Metal
STEORRAH
«The Altstadt Abyss» / 7 Tracks
Fastball Music
Die rheinische Todesblei Formation steht für stark progressives und technisches Mörteln seit 3 Alben. Die Vocals wechseln sich von clean hin zu übelst bösen Growls. Die Rhythmus Fraktion weiss den Unterboden hart und solid zu hämmern. Die Axtarbeit ist sehr rasant und doch verspielt und verfrickelt. Hin und wieder etwas abgedreht, sprich einfach abgehackt, aber das ist bei progressiven Sounds oft der Fall. Auch eine Prise Black Metal würzen sie unter ihr Death Metal Grundgemisch. Ein sehr Facettenreiches todbringendes Album welches mit Wucht und Technischen Finessen aufwartet. 8 Punkte.
Tracklist:
The Silver Apples Of The Moon
Sea Foam Empyrean
Satumalia For Posterity
Wolves&Seagulls
Where My Vessel Dwells
Spheroid Nine
The Altstadt Abyss
Rock
SILVER DUST
«House 21» / 11 Tracks
Fastball Music
Das dritte Album der Schweizer Formation steht an in die Regale gehievt zu werden. Die Jungs um Frontmann Lord Campbell vermischen seit jeher alle möglichen Spielarten. Rock, Punk, Gothik etc. Ein düsteres Gesamtbild wird kreiert. Mir kamen öfters mal System of a Down in den Sinn. Abgedrehte leicht wirre Strukturen und ein recht schräger Gesang ist das was Silver Dust zu bieten haben. Auch mal recht derbes Riffing ist zu hören. An 7. Stelle bringen sie das Cover BETTE DAVIES EYES in Kollaboration mit niemand geringerem als Obermonster Mr. LORDI. Dieses Lied ist das «normalst» gehaltene des Albums. Mir ist das Werk einfach zu abgedreht um daran Freude zu finden, aber die Schweizer werden sicherlich ihre Anhänger damit beglücken können. 5 Punkte.
Tracklist:
Libera Me
The Unknown Soldier
House 21
Forever
Once Upon A Time
La La La La
Bette Davies Eyes (feat. Mr. Lordi)
This War Is Not Mine
The Witches Dance
It’s Time
The Calling
Hard Rock
CHRISTIAN TOLLE PROJECT
«Point Blank» / 10 Tracks
Fastball Music
Produzent, Gitarrist und Songschreiber Christian legt ein neues Album in die CD Läden.
Er hat die Gitarren, Bass und Drumparts selber eingezockt. Logischerweise hat er den Mix und die Produktion auch gleich selbst in die Hand genommen. Unterstützt wurde er am Mikro von David Reece und John Cuijpers. Morris Adriaens hat die Keyboards dazu gegeben. Zusätzlich sind noch solch prominente Musiker vertreten wie Mathias Dieth (Ex UDO, Ex SINNER) und Doug Aldrich (Ex Whitesnake, The Dead Daisies). Musikalisch gibt’s peitschende Rock Songs, fette Grooves die einem mitreissen und mit ordentlichen Hooks garniert sind. Melodisch immer top dabei. Ganz die Whitesnake Schule die da durchschimmert und Spass macht. Das Album ist sicherlich keine Neuerfindung des Rads aber macht unheimlich Spass und weiss den geneigten Hard Rock Fan zu packen. 9 Punkte.
Tracklist :
Point Blank
Borderland
Since You’ve Been Gone (Rainbow Cover)
Proceed With Caution
Too LAte
Fight Another Day
Before I Fall
Black Friday
Don’t Make Me Wait
Lonely Is The Night (Billy Squier Cover)
Industrial
PORN
«The Ogre Inside Remixed» / 12 Tracks
Echozone
2017 veröffentlichten die Musiker ihr drittes Werk THE OGRE INSIDE-Act 1. Jetzt steht schon wieder ein Output an. Ob es an mangelnden Ideen liegt oder einfach sonst einen Grund hat weiss ich nicht. Aber der vorliegende Tonträger ist ein simples Remix Teil des Vorgängers. Die Songs werden von den Nebenspielwiesen (An Erotic End OF Times)von Meister Deschemin selbst gemacht. Ein leicht schräges Synthie Pop Teil. Sehr viel Elektronik und extrem ruhig gehalten. Was das Original an Härte zu bieten hatte wurde hier vollkommen weggesynthesizert. Alles bleibt sehr düster aber auch extrem träg. Das Original hatte durchaus seinen Reiz und wurde von mir mit 8 Punkten bewertet aber der Remix ist mir zu träg und elektronisch ohne Punch. 4 Punkte.
Tracklist :
The Ogre Inside (Heartlay Remix) |
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Close the Window (An Erotic End of Times Remix) |
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Dream On (An Erotic End of Times Remix) |
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She Holds My Will (Heartlay Remix) |
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You Will Be the Death of Me (An Erotic End of Times Remix) |
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Sunset of Cruelty (An Erotic End of Times Remix) |
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The Ogre Inside (An Erotic End of Times Remix) |
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She Holds My Will (An Erotic End of Times Remix) |
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Sunset of Cruelty (Thot Remix) |
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The Ogre Inside (Aura Shred Remix) |
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Close the Window (Aura Shred Remix) |
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Sunset of Cruelty (Aura Shred Remix) |
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Gothik Rock
THE CASCADES
«Phoenix» / 12 Tracks
Echozone
Die Band hat schon 3 Dekaden auf dem Buckel. Auf dem neuen Werk gehen sie kontinuierlich den eingeschlagenen Weg weiter. Dark Pop Rock im Style von 69 Eyes ist ihre Spielwiese. Einzelne Elemente kommen richtig gut romantisch und auch mal melancholisch daher. Keyboards werden gut eingesetzt, bei der Gitarrenarbeit dürfte eine Prise Härte mit eingebaut werden. Mir persönlich fehlt einfach etwas der Biss. Die Mucke plätschert einfach so aus den Speakern. Die Grundstimmung ist schön Düster und auch gut aber eben ein bisschen was fehlt den Tracks einfach meiner Meinung nach. 6 Punkte.
Tracklist :
Avalanche
Blood Is Thicker Than Blonds
Dark Daughter’s Diary
Phase 4
Station No. E
Phoenix
Behind Curtain
This World Is Yours
Superstar
Ihr Werdet Sein
Zeros And Ones
Diane
Für F.
Rock
PILEDRIVER
«Rockwall» / 13 Tracks
Rockwall Records
Stefan Kaufmann (Ex ACCEPT Drummer und UDO Gitarrero) zeichnet sich für das Soundgewand auf der 4. Langrille der Ex STATUS QUO Tribute Band verantwortlich. Die Musiker gehen mit dem neuen Werk noch einen Schritt weiter weg vom Tribute (auch wenn sich ihre musikalische Ausrichtung immer noch an den Idolen orientiert). Mit dem Track Rockers Rollin’ zollen sie Rick Parfitt Tribut. Auf ROCKWALL befinden sich neben den amtlichen Stampfern und mitreissenden Rocksongs auch gute Balladen die richtig schön ins Gehör gehen. Jeder Song vermag es einem einzeln mitzureissen und zum Fuss Mitwippen zu animieren. Ein eingängiges und packendes Rock Album welches zu Gefallen versteht. 9 Punkte
Tracklist:
Stomp
Agitators
One For The Rock
Rockwall
Waiting
Farewell
For freedom And Friends
Julia (Edit)
Draw The Line
Nazareth
Rockers Rollin’
Little Latin Lover
Swamp Metal
BLACK TUSK
«TCBT»» / 12 Tracks
Season Of Mist
Die Musiker haben bereits 6 Alben auf den Markt geschmissen. Das neue ist auch wieder sehr wild gehalten. Roh und immer nach vorne wird geballert. Da sind wenige Strukturen hörbar. Einfach wildes und wirres Geballer das mit viel Geschrei gekrönt wird. Punk und Hardcore Elemente sind gut raushörbar. Alles in allem ist es viel Lärm der einem an den Nerven zerrt. 3 Punkte.
Tracklist:
A Perfect View Of Absolutely Nothing
Closed Eye
Agali
Lab Rat
Scalped
Ghosts Roam
III At Ease
Rest With The Dead
Never Ending Daymare
Orange Red Dead
Whispers
Burn The Stars
Funeral Doom Metal
ENNUI
«End Of The Circle» / 3 Tracks
Non Serviam Records
Das Duo aus Georgien agiert seit 2012 in finstersten Funeral Doom Gefilden. Das Duo hat nach 3 Jahren jetzt ihren neuen Dreher an den Start gebracht. Man darf sich nicht täuschen lassen, weil es «nur» 3 Songs sind. Die drei Tracks bringen es auf 1 Stunde und 13 Minuten Spielzeit. Das wäre alles ja noch ok aber die Musik ist schon recht zähflüssig wie Lava auf dem Ätna. Ruhig und durchaus stimmige Klänge gepaart mit tiefsten Growls. Der Klang ist oftmals recht dumpf und schläfert einem fast ein. Monotonie wird zu grossgeschrieben. Alles in allem im Genre in dem sich die Musiker bewegen ist dieses Werk ok aber für mich einfach zu träg und schwer verzehrbar. 3 Punkte.
Tracklist :
Mze Ukunisa
The Withering Part I –Of Hollow Us
The Withering Part II-Of Long Dead Stars
Death Metal
CARNATION
«Chapel Of Abhorrence » / 11 Tracks
Season Of Mist
Die belgischen Mörtler haben sich im Jahre 2015 zusammengefunden um ihrer Leidenschaft für das Old School Todesblei der 80er/90er zu frönen. Das Tun sie auf dem vorliegenden Werk in Perfektion. Schön tough und brutal wird agiert. Das Drum knüppelt einem den Ohr Nerv in Trümmer. Die Riffs fräsen sich gnadenlos durch die Gehirnwindungen. Dazu gibt es traditionell sehr tiefe Growls zu hören. Wirklich amtliches Old School Death Metal Gemetzel welches einem einfach in Grund und Boden stampft ohne gross mit Schnörkel aufzuwarten. 7 Punkte.
Tracklist :
The Whisperer
Hellfire
Chapel OF Abhorrence
The Unconquerable Sun
Disciples Of Bloodlust
Hatred Unleashed
Plaguebreeder
Magnum Chaos
Sermon Of The Dead
Fathomless Depths
Power Trip
Black Metal
IMMORTAL
«Northern Chaos Gods» / 8 Tracks
Nuclear Blast
Die Schwarzheimer Legende aus Norwegen schlägt wieder zu. Album Nummer eins der Geschichte ohne Frontkrächzer ABBATH. Nach fast 9 Jahren haben die verbleibenden 2 Musiker DEMONAZ (Gesang/Gitarre) und HORGH (Drums) die Tore zu Blashyrkh erneut geöffnet. Die Jungs können es auch ohne Abbath. Kalte Riffs fräsen sich durch die Lauschlappen und werden vom gnadenlosen Drumming unterstütz. Amtliche Wucht wird neben den epischen Momenten und der allgegenwärtigen Kälte dargeboten. Die fies krächzende Voice passt perfekt ins Gesamtbild. Das ist Black Metal der Extraklasse. Epische und auch ruhige Phasen werden von einem kalten, schwarzen Schwarzwurzel Gewitter abgelöst. Flexibilität wird grossgeschrieben. Todbringend, kalt Schwarz und doch voller verschiedenen Tönungen. 9 Punkte.
Tracklist:
Northern Chaos Gods
Into Battle Ride
Gates To Blashyrkh
Grim And Dark
Called To Ice
Weher Montains Rise
Blacker Of Worlds
Wighty Ravendark
Hardcore
MADBALL
«For The Cause» / 13 Tracks
Nuclear Blast
Die New York Hardcore Legenden von MADBALL haben einen neuen Strike am Start. Sie ballern locker flockig durch die 13 Kompositionen und vereinen alles was es für eine amtliche Hardcore Scheibe braucht. Fett shreddernde Gitarrenarbeit, wuchtige Beats und eine gut aggressive Stimme (hin und wieder die obligaten Gangshouts eingebaut). Dazu eine ordentliche Prise Sprengkraft daruntergemischt so soll es sein. Die Jungs drücken mal wieder mächtig nach vorne. Die Moshpits auf der nächsten Tour werden heisslaufen. Das Album packt einem und rüttelt den Hörer ordentlich durch. Hardcore der Marke New York City bestens eingespielt und sehr packend. 9 Punkte.
Tracklist :
Smile Now Pay LAter
Rev Up
Freight Train
Tempest
Old Fashioned
Evil Ways (feat. ICE-T)
Lone Wolf
Damaged Goods
The Fog (feat Tim Timebomb)
Es Tu Vida
For You
For The Cause
Confessions
Black Metal
CRAFT
«White Noise And Black Metal» / 8 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/craftblackmetal
Titel und Cover sagen es schon. Die Musiker haben das Ying und Yang der Musik gesucht. Die Schweden vereinen ihr Schwarzwurzel Sound mit gewissen Black n Roll Momenten. Kalt rattern sie drauf los und schreddern sich die Saiten dünn. Schön druckvoll wird geballert. Die flirrende Axtarbeit passt kalt und böse in die Schwärze rein. Die fies geifernde Stimme passt in jedem Moment. Sei es wenn es sphärisch aber auch Rockig ist genauso wie in das kalte Black Metal Gemetzel. Ein Top Black Metal Album das trotz dem wilden rohen Charakter auch einiges an Abwechslung zu bieten hat und mit verschiedensten Schwarztönungen zu überzeugen weiss. 9 Punkte.
Tracklist:
The Cosmic Sphere Falls
Again
Undone
Tragedy Of Pointless Games
Darkness Falls
Crimson
Shadow
White Noise
Icelandic Independant
ARSTIDIR
«Nivalis» / 13 Tracks
Season Of Mist
www.arstidir.com
10 Jahre nach ihrer Gründung steht ein weiteres musikalisches Werk auf dem Plan. Die Isländer gehen auf den 13 Songs sehr ruhig und gefühlvoll zu Werke. Die klare Voice bietet eine schöne Färbung und kommt mit viel Gefühl ums Eck. Harmonische Songstrukturen welche zum Geniessen und Schwelgen einladen. Am besten mit einem guten Glas Rotwein in der Hand. Da ist wirklich alles im Einklang und gibt den Soundtrack für die ruhigen Momente im Leben. Chillen, Geniessen und mitziehen lassen ist die Devise beim neusten Output der Musiker von der Insel. 9 Punkte.
Tracklist:
While This Way
Lover
Please help me
Entangled
Like Snow
Par Sem Enginn Fer
Circus
Oroi
Mute
Conviction
In The Wake Of You
Wasting Time
Passion
Death Metal
KATAKLYSM
«Meditations» / 10 Tracks
Nuclear Blast
Die kanadische Hyperblast Extrem Metal Institution feierte vor kurzem ihr 25-Jähriges Jubeljahr. Zu diesem Zeitpunkt gingen sie ans Songwriting für das neue Werk welches am 1.6.18 über Nuclear Blast in die Welt verschickt wird. Maurizio und seine Mörtelbande hat wieder ein recht Abwechslungsreiches Album eingeknüppelt. Die Riffs schrauben sich gnadenlos in die Gehörwindungen und die Beats, von Hyperblast bis zu wuchtig, treiben die Nackenmuskulatur zu Höchstleistungen an. Der Punch den die Jungs immer schon am Start hatten ist erneut brutal. Ich persönlich finde es gut das sie nicht mehr nur durch ballern, sondern auch etwas Tempo hin und wieder reduzieren ohne den Wumms zu verlieren. Ein wirklich solides Extrem Metal Werk der Kanadier. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Guillotine
Outsider
The Last Breath I'll Take Is Yours
Narcissist
Born To Kill And Destined To Die
In Limbic Resonance
And Then I Saw Blood
What Doesn't Break Doesn't Heal
Bend The Arc, Cut The Cord
Achilles Heel
Death Metal
SCIENCE OF DISORDER
«Private Hell» / 11 Tracks
Fastball Music
Die Jungs aus dem schweizerischen Lausanne sind seit 1989 aktiv am mörteln. Damals hörten sie noch auf den Namen SOULLESS. Dieses Jahr, fast 3 Dekaden nach der Gründung, sind sie immer noch aktiv und haben ihren neuen Dreher eingespielt. Die Jungs knüppeln amtlich mit einem ordentlichen Old School Death Metal Touch. Aber die Moderne wird nicht ausseracht gelassen. Viele Breaks und ordentlich Punch ist in den 11 Kompositionen allgegenwärtig. Die kräftige Voice wirkt manchmal sehr gepresst und eher unecht. Die Axtarbeit bietet von schnellem Frickeln bis zu todbringenden Riffs die ganze Palette des Extrem Metals. Aber hie und da wird auch mal etwas Luft geboten um dann sogleich wieder in brutales Gemetzel zu verfallen. Im Grossen und Ganzen ist der Tonträger durchaus zu empfehlen aber beim Gesang wünschte ich mir noch ein bisschen Feinschliff. 7 Punkte.
Tracklist:
Carrions
Kingdom Comes
Lava Girl
Patient 18
Choke
Light Bearer
Half A Life
Sickness
Mine
Private Hell
Carrions (Piano Version)
Thrash Metal
OVERKILL
«Live In Overhausen» / 21 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/overkillwreckingcrew
Die Thrash Metal Legenden aus New York haben auf ihrer Tour am 16.4.2016 in Oberhausen die Kameras und Mikros mitlaufen lassen. Der Gig stellte gleich ein Doppeljubiläum dar. Der 25 Geburtstag von HORRORSCOPE und das 30-jährige Jubelfest für ihr legendäres FEEL THE FIRE Album. Also machten sie gleich eine saubere Sache und zockten die beiden Werke einmal ganz durch zusätzlich garnierten Blitz und seine Mitstreiter die Setlist noch mit ein paar Perlen auf die nicht verzichtet werden darf. Overkill kann man gut und gerne als eine absolute Live Macht bezeichnen. Sie agieren immer mit unheimlich Spass, Spielfreude wird gross geschrieben und drücken zusätzlich das Thrash Pedal volle Kanne durch auf ihren Gigs. So auch auf vorliegendem Werk. Soundtechnisch wie auch was das einfangen der Stimmung angeht zeigen sie ihren Status deutlich. Ein wahrer Siegeszug wurde hier eingefangen. 10 Punkte.
Tracklist:
Coma
Infectious
Blood Money
Thanx For Nothin’
Bare Bones
Horrorscope
New Machine
Frankenstein
Live Young Die Free
Nice Day-For A Funeral
Soulitude
Raise The Dead
Rotten To The Core
There’s No Tomorrow
Second Son
Hammerhead
Feel The Fire
Blood And Iron
Kill At Command
Overkill
Fuck You
Dark Rock
NOX INTERNA
«A Minor Road « / 3 Track EP
BOB-MEDIA
Als Überbrückung zwischen den vielen Konzerten und dem vierten Studioalbum (Anfangs 2019) haben die deutschen Dark Rocker 3 Songs auf Silberling gebrannt. Textlich behandeln sie die Konfusion welche jeder wohl in seinem Leben schon mal hatte oder haben wird. Es geht darum das man manchmal Vergessen muss um weiterzuleben und das man dadurch in eine Unsicherheit verfällt. Das Ganze wird dann in melodischem Dark Rock Gewand zelebriert. Die Synthies sind auch immer präsent aber es gibt doch gutes Riffing und eine schön dunkel gefärbte Stimme. Das Ganze rutscht gut ins Ohr und macht doch Laune. Das Scheibchen ist mir einfach zu kurzgehalten. 2 eigene Kompositionen (welche zu überzeugen wissen) und das Cover des HEROES DEL SILENCIO Überhits (trifft nicht mein Geschmack ihre Version) reicht nicht aus. Aber alles in Allem ist die EP ein Stück Musik geworden welche locker flockig in die Ohrmuscheln fliesst. 7 Punkte.
Tracklist:
A Minor Road
Doomed Generation
Entre Dos Tierras (Heroes Del Silencio Cover)
Metal
AMORPHIS
«Queen Of Time» / 10 Tracks
Nuclear Blast
Vor bereits 24 Jahren haben AMORPHIS ihr Album TALES FROM THE THOUSAND LAKES auf den Markt gebracht damit haben sie ein Meisterwerk geschaffen und sich ihren Platz auf dem Thron gesichert. Jetzt 12 Alben später bringen sie ihr nächstes Werk an den Start. Sie haben wieder eine Granate eingespielt. Alles was das Musik und Fan Herz begehrt ist verarbeitet worden. Clean Gesang der schon fast in den Düster Rock Bereich geht wird genauso geboten wie die knallharten Growl Passagen. Weibliche Stimm Elemente sind auch dabei. Der Sound schafft es von ganz ruhig und mit viel Geklimper in extrem harte Momente zu wechseln. Auch die folkigen Elemente werden bestens mit dem Rest der Kompositionen vereint. Mal Sphärisch dann wieder episch brachial und im nächsten Moment ruhig und gefühlvoll. Ein Meisterwerk der Abwechslung ist QUEEN OF TIME geworden. Die Fans werden es abfeiern. 10 Punkte.
Tracklist :
The Bee
Message In The Amber
Daughter Of Hate
The Golden Elk
Wrong Direction
Heart Of The Giant
We Accursed
Grain Of Sand
Amongst Stars
Pyres On The Coast
Power Metal
FOLLOW THE CIPHER
«Follow The Cipher» / 11 tracks
Nuclear Blasst
www.facebook.com/followthecipher
Ken Kängström hat sein erstes Album eingepackt und zur Veröffentlichung bereitgemacht. Wer ist dieser Ken wird sich manch einer fragen. Er hat als Songwriter bei 3 Stücken von SABATON mitgewirkt das war dann auch schon fast. Die anderen Musiker in der Band haben auch nicht weiter relevante Historys zu bieten. Ihre Musik wird zwar als Power Metal beworben aber das Ziel wird nicht erreicht. Mit sehr viel Synthies wird gearbeitet so dass die Riffs fast schon untergehen. Die beiden Stimmen (Mann/Frau) sind auch schon zigfach dagewesen und besser vorgetragen worden. Ausserdem hat die Stimme von Linda hat einen quäkigen Klang der nicht zu überzeugen weiss. Die Sounds sind allesamt extrem glattpoliert und auf catchy getrimmt. Das macht das jeder Song zu seicht und ohne Biss daherkommt. Das ist Power Pop «Metal» welcher sicher seine Anhänger finden wird aber meine Stimme kriegen die Jungs und das Mädel nicht wirklich. 5 Punkte.
Tracklist:
Enter The Cipher
Valkyria
My Soldier
Winterfall
Titan’s Call
The Rising
A Mind’s Escape
Play With Fire
Metal
BURN THE PRIEST
«Legion:XX» / 10 Tracks
Nuclear Blast
Unter diesem Banner ist Anfang der 90er Jahre der Startschuss für Lamb Of God (so nennen sie sich seit 1995) gefallen. Zu Beginn waren die Musiker Chris, John und Mark auch noch im Punk angesiedelt, was sich mit dem Namenswechsel dann deutlich änderte. Zum 20-Jährigen Jubiläum seit dem Debütwerk als BURN THE PRIEST hauen sie unter ihrem Vorgänger Namen eine Cover Scheiblette raus. Sie verwandeln Songs aus der Punk, Crossover, Hardcore Szenerie ein metallisches Gewand. CRO-MAGS, MINISTRY, AGNOSTIC FRONT, BAD BRAINS, MELVINS, S.O.D. etc. um ein paar zu nennen welche von den Jungs aus Richmond, Virginia, gehuldigt werden.
Musikalische gibt’s das ordentliche Brett mit amtlich fräsenden Riffs, deftigen Beats und harter Voice. Rau, ungeschliffen und tough sind die Songs geworden. Die Jungs wissen wie man den Knüppel aus dem Sack holt und geben den legendären Songs und Acts ein heftiges Metal Gewand und werden den Fans mit der Scheibe Freude zum Jubiläum bereiten. 7.5 Punkte.
Tracklist:
Inherit The Earth
Honey Bucket
Kerosene
Kill Yourself
I Against I
Axis Rot
Jesus Built MY Hotrod
One Voice
Dine Alone
We Gotta Know
Death Metal
NOCTURNAL GRAVES
«Titan» / 8 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/nocturnalgraves
Black, Death Metal mit dem alten Schule Flair wird hier mit ordentlich modernem Wumms gepaart. Ein echtes Gemetzel ist das Album geworden. Auch wenn dass Drum etwas Punch vertragen könnte heben es die 6 Saiten raus. Brutal fräsendes Riff Gewitter das locker zwischen rasend und schleppend zu wechseln weiss. Die tiefen Growls passen hervorragend ins Gesamte hinein. Wer auf deftiges Todesblei der alten Schule steht aber die Moderne auch zu schätzen weiss ist bei den Australiern goldrichtig und wird zum Sound von TITAN gehörig abschädeln können. 8.5 Punkte.
Tracklist :
Resistance
Roar Of The Wild
Ecdysis,Shedding Weak Flesh
Souls Tribulation
And Hell Followed Them
Bow Before None
Silence The Martyrs
Titan
Extreme Progressive Metal
ALKALOID
«Liquid Anatomy» / 8 Tracks
Season Of Mist
Die Musiker hinter ALKALOID sind allesamt gestanden und haben im Extrem Bereich des Metals (Obscura, Necrophagist,Dark Fortress,Aborted,God Dethroned etc.)ihre Spuren hinterlassen. Mit dieser Band leben sie ihre progressive und verspielte Seite aus. Sie vermischen viele Ausrichtungen zu einem Ganzen. Dissonante Sounds sind genauso vertreten wie schön sanfte fast schon poppige Ausflüge in die Welt der Melodien. Aber im nächsten Augenblick hauen sie einem in bester Extrem Metal Manier die Riffs, Beats und Growls um die Lauscher. Dass die Musiker allesamt sattelfest an ihren Instrumenten sind versteht sich von selbst. Mit LIQUID ANATOMY haben die Jungs ein facettenreiches und interessantes Stück Musik auf Silberling gepresst welches aber auch sehr sperrig und schwer verdaulich ist. Mitreissender, interessanter, verspielter und harmonischer Metal. Zum Finale gibt’s dann ein 19-minütiges Opus welches von ganz ruhigem Start über deftiges Geballer wieder zurück in die Melodiewelt sehr vieles zu bieten hat. 9 Punkte.
Tracklist :
Kernel Panic
As Decreed By Laws Unwritten
Azagthoth
Liquid Anatomy
In Turmoil’s Swirling Reaches
Interstellar Boredom
Chaos Theory And Practice
Rise Of The Cephalopods
Black Metal
DIMMU BORGIR
«Eonian» / 10 Tracks
Nuclear Blast
25 Jahre dauert die Erfolgsgeschichte der norwegischen Symphonic Black Metal Kings bereits an. Nach 7 Jahren fast totaler Stille melden sie sich Tonträger technisch zurück. Es ist wieder ein Paukenschlag geworden dieses Silberdingens. Mächtige Sounds welche mit viel symphonischen Elementen gepaart werden. Streicher, grosse Chöre alles wird einem geboten. Dazu aber harsche Schwarzheimer Riffs und auch mal ordentlich Drive von der Rythmusfraktion. Die Stimme von Shagrath und die Frauen Parts werden zu einer Einheit verschmelzt. Die Jungs standen schon immer für Black Metal mit viel Bombast und verschiedensten Facetten. Abwechslung wird bei den 10 Kompositionen wieder grossgeschrieben. Episch, hart, pompös und mächtig das sind Attribute welches EONIAN gut beschreiben. Einfach Norways Finest in Sachen Schwarzwurzel Sound mit Klassischer Unterstützung. 10 Punkte.
Tracklist :
The Unveiling
Interdimensional Summit
AETheric
Council Of Wolfes And Snakes
The Empyrean Phoenix
Lightbringer
I Am Sovereign
Archaic Correspondence
Alpha Aeon Omega
Rite Of Passage
Grindcore
ROTTEN SOUND
«Suffer To Abuse» / 7 Tracks
Season Of Mist
Die aus Vaasa (Finnland) stammenden Grind Mörtler haben sich im Laufe der Jahre an die Spitze der Grindcore Szene geballert. Als Nachfolgeschlag auf ihren letzten Full Length Dreher haben sie nun eine 7 Track EP eingeprügelt. Gewohnt verzerrt und deftig ballern sie sich durch die knapp 10 Minuten Spielzeit. Kurz und knapp heisst die Devise. Aber nicht wie andere Genre Genossen rasen sie nur blind durch die Kompositionen, sondern setzen auch mal ein paar schwerere, schleppende Elemente ein. Das gibt der Chose doch die benötigten Nuancen damit es nicht zu eintönig rauskommt. Ein toughes Gemetzel welches mit Flexibilität zu überzeugen weiss. 8 Punkte.
Tracklist:
Privileged
The Misfit
Stressed Mess
Harvester Of Boredom
One Hit Wonder
Nutrition
Slaves Of Lust
Thrash Metal
ANTHRAX
«Kings Among Scotland» / 18 Tracks
Nuclear Blast
Anthrax gehören zu den BIG 4 des US Thrash Metals und sind mehrfach Grammy nominiert. Sie sind längst zu Thrash Legenden avanciert. Am 15.2.2017 haben sie bei ihrem Gig im BARROWLAND BALLROOM zu Glasgow (Scotland) die Kameras und Mikrofone mitlaufen lassen. Das Ganze geschah im Zuge ihrer Gastspielreise zum Jubiläum ihres legendären Frühwerks AMONG THE LIVING. Mit einer Klasse Set List die vollgepackt war mit Klassikern und dem kompletten oben genannten Album zelebrierten die Jungs um Scott Ian ein Gig der Extraklasse. Für Fans und Freunde des gepflegten Thrash Metal US Art ist die Scheibe einfach Pflicht. Der Sound kommt richtig fett und man bekommt die Live Atmosphäre volle Kanne vermittelt. 10 Punkte.
Tracklist:
A.I.R.
MAdhouse
Evil Twin
Medusa
Blood Eagle Wings
Fight ‘Em’ Til You Can’t
Be All, End All
Breathing Lightning
Among The Living
Caught In A Mosh
One World
I Am The Law
A Skeleton In The Closet
Efilgnikcufecin (N.F.L.)
A.D.I. Horror Of It All
Indians
Imitation Of Life
Antisocial
Black Metal
BEHEMOTH
«Messe Noire» / 9 Tracks
Nuclear Blast
Nergal und seine Horde haben sich in den 28 Jahren ihres Bestehens zu einem wahren Black Metal Monster (oder König) hochgespielt. Mit dem letzten Album festigten sie ihren Ruf als Black Metal Institution. THE SATANIST wurde gefeiert und die Musiker wurden rund um den Globus auf ihren Gastspielreisen frenetisch empfangen. Mit dem vorliegenden Live Werk haben sie die schwarze Messe (Messe Noire) auf Silberling verewigt. Mir liegt leider nur die Audio Version vor. Aber die zeugt schon für sich allein für die Live Macht von BEHEMOTH. Soundtechnisch ist es eine wahre Macht Demonstration und kommt unheimlich wuchtig und brutal aus den Speakern. Visuell gibt’s auf der DVD/Blue-Ray Version die Auftritte von 2016 auf dem Brutal Assault Festival und aus der polnischen Hauptstadt Warsaw. Ein geniales Werk das den Status der Formation aufzeigt und zementiert. 10 Punkte.
Tracklist:
Blow Your Trumpets Gabriel
Furor Divinus
Messe Noire
Ora Pro Nobis Licifer
Amen
The Satanist
Ben Sahar
In The Absence Ov Light
O Father, O Satan, O Son!
Avant-Garde Metal
THY CATAFALGUE
„Geometria“ / 11 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/thycatafalgue
Die ungarische One-Man-Show um Mastermind und Kopf Tamas Katai hat seine Wurzeln im Black Metal aber in all den Jahren der Existenz hat sich das Ganze in Richtung Avant-Garde Metal verschoben. Die letzten Alben fand ich sehr schwer verdaulich. Mit dem neuen Stück Musik sieht es etwas anders aus. Die Stücke sind sehr im ruhigeren fast Ambient mässigen Gewand gehalten. Fast schon poppig wird musiziert. Viel Synthie und gute Melodien das ist das Grundgerüst. Stromgitarren und Drums werden auch hie und da gesichtet aber nicht zu stark. Der Gesang ist mehrheitlich sehr melodiös. Ein neues schräges Stück Musikkultur ist es geworden aber doch viel zugänglicher als die alten Scheiben. 7 Punkte.
Tracklist :
Hajnali csillag
Szamojéd freskó Töltés
Gőte
Sárember
Hajó
Lágyrész
Sík
Balra a nap
Tenger, tenger
Metal
RIOT V
«Armor Of Light» / 12 Tracks
Nuclear Blast
Die Amis gehören zu den Genre Ur Väter des US Power Stahls. Die 1976 gegründete Band hat sich im Laufe der Jahrzehnte einen guten Namen (schon fast als legendär zu bezeichnen) in der Metalszene erspielt. Auch auf dem neuen Album weichen sie nicht vom eingeschlagenen Weg ab. Rasante Axtarbeit welche auch gerne mal in Frickel Regionen abschweift. Dazu schön galoppierender und antreibender Unterboden dass es einem zum Haare schwingen animiert. Die Voice ist auch eine Klasse für sich. Es ist sicher nicht jedermanns Sache wenn die Stimme in höchste Regionen hochsteigt mit den Screams. Die Jungs verstehen es gute Melodien packend in toughe, mitreissende Metal Sounds zu verpacken. Das Album schafft es locker einem auf seine Seite zu ziehen. 9 Punkte.
Tracklist:
Victory
End Of The World
Messiah
Angel’s Thunder, Devil’s reign
Burn The Daylight
Heart Of A Lion
Armor Of Light
Set The World Alight
San Antonio
Caught In The Witches Eye
Ready To Shine
Raining Fire
Melodic Rock
MAGICAL HEART
„Another Wonderland“ / 11 Tracks
Fastball Music
Die Jungs der 2014 gegründeten bayrischen Rock Formation haben ihre Sporen bereits vorher in diversen Combos abverdient. Jetzt praktisch 4 Jahre nach ihrer Gründung erscheint nun das erste physische Lebenszeichen. Die Jungs zocken kräftig und doch mit super Melodien durch die 11 Kompositionen. Kernig musizieren sie aus der Hüfte das man schon fast gezwungen ist mit zu wippen. Die Mucke der Bayern macht echt Spass und versteht es bestens in die Gehörgänge zu rauschen um dort hängen zu bleiben. Eingängiger, kerniger Melodic Rock vom Feinsten wird von den Jungs geboten. Das Album macht definitiv Lust auf mehr und auf Liveauftritte von MAGICAL HEART. 9 Punkte.
Tracklist:
Dream No More
Silence And Dreams
Another Wonderland
Magic
Ocean
See the Light
Shadows
We Are Not Lost
Time Will Come
Fire On Earth
Ocean (Piano Version)
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