Power Metal
EMERALD SUN
„Under The Curse Of Silence“ / 12 Tracks
Fastball Music
Es sind bereits 3 Jahre, seit dem letzten Tonträger der 1998 gegründeten griechischen Power Metal Institution, ins Land gezogen. Auf dem neuen Dreher hauen die Jungs wieder mit richtig viel Power die Songs raus. Sänger Stelios glänzt erneut mit seiner kräftigen und doch sehr melodischen Stimme. Ein besonderes Highlight ist sicher die Kollaboration mit RAGE Mastermind PEAVY beim Track „Blast“. Die treibenden Beats und wirklich knackigen Riffs peitschen schön an und lassen die Nackenmuskulatur zucken. Aber dass sie auch die gefühlvolle Seite drauf haben zeigen sie perfekt bei der Ballade „Journey Of Life“ welche sie als Schlusstrack des Tonträgers noch in spanischer Version raushauen. Was auch ganz gut Laune macht ist ihr Cover des IRENE CARA Songs „Fame“ welches jeder Musikfan kennt. UNDER THE CURSE OF SILENCE ist ein rundum Sorglos Paket welches alles vereint was im Power Metal von Nöten ist: Spielerisches Können, Melodie, Gefühle und ordentlich Schmackes. 9 Punkte.
Tracklist:
Kill Or be Killed
All As One
Carry On
Blast (feat. Peavy Wagner, Rage)
Weakness And Shame
Journey Of Life
Rebel Soul
Land Of Light
Slaves To Addiction
Fame (Irene Cara Cover)
World On Fire
La Fuerza Del Ser (Spanish Version of Journey Of Life)
Dark Rock
FLORIAN GREY
„Ritus“ / 12 Tracks
Echozone
Ein Album (2015) und 3 Singles stehen mittlerweile auf der Habenseite von Florian Grey. Die Band war zunächst als Solo Projekt geplant hat sich aber im Laufe der Zeit und nach einigen Liveauftritten zu einer echten Band entwickelt. Dunkler Synthie Pop Rock wird zelebriert. Ein paar Riffs und Beats sind sicherlich nicht zu überhören aber im Grossen und Ganzen geht es recht poppig zu und her. Düster mit einer guten Portion Eingängigkeit und sehr harmonisch musizieren die Akteure. Üppige Synthie Elemente sind das Hauptaugenmerk der Musik. Ihr Sound plätschert einfach recht seicht aus den Boxen. Alles in allem sind die Kompositionen wirklich stimmig arrangiert und gut produziert aber mir fehlt einfach der Biss. 6 Punkte.
Tracklist :
Bluecifer (We Out Here)
Until We Go Down
Bereft
My Babylon
Growing Colder
Glimmer (Save Me)
Relief (Feat. vDiva)
Paraphrase(Instrumental)
The Unknown Pleasure
A Cold Days Night
Blood In A Shell
Catharsis (Closing Ceremony)
Melodic Groove Metal
DEVILS RAGE
„Desolation“ / 11 Tracks
Die Jungs aus der Zentralschweiz melden sich mal wieder, Tonträger technisch, zu Worte. Sie haben neues Futter eingetütet. Seit ihren Anfangstagen hat sich das Soundgewand etwas verändert und sie sind grooviger unterwegs. Auf dem neuen Album gibt’s 11 x eins auf die Lauschlappen. Mit sattem Groove und ordentlich Wucht mörteln die Mannen aus den Boxen. Sägende Riffs und fette Growls welche von der Rythmusfraktion sauber unterlegt werden. Eine derbe Breitseite mit gewissen Finessen und amtlicher Durchschlagskraft ist das Album geworden. Die Jungs wissen wie man mörtelt und können locker auf internationalem Parket mithalten. Weiter so. 9 Punkte.
Tracklist :
Change
Mirror’s Game
Dominate
Failure
Addicted
Modesty
From The Ashes
Fuck This Shit
Walk Through Hell
Full Speed
Nothing Left
Black Metal
TSJUDER
„Throne Of The Goat (1997-2017)“ / 8 Tracks EP
Season Of Mist
Die norwegischen Schwarzheimer haben sich schon lange einen gewaltigen Namen in der Szene erspielt. Sie stehen für harte, böse und pechschwarze Black Metal Mucke welche wirklich true daher kommt. Die Musiker bringen aber immer auch melodische, Frickel Sequenzen in ihren Tracks unter welche der Chose dann die benötigte Farbe verleihen. Jetzt haben sie ihr Kult Demo aus dem Jahre 1997 neu veröffentlicht. Aber nur neu raus bringen wäre ja uninteressant. Die Norweger haben die 2 Tracks inkl. Intro und Outro neu eingespielt und dem Sound ihr heutiges Klangbild verpasst. Welches natürllich richtig fett und böse durch die Speaker ballert. Der zweite Teil der Scheibe ist dann dass Demo in Originalfassung. Sprich sehr undergroundig und rumplig. Alles in allem macht es Spass zu lauschen wie es klang als sie starteten und wie es heute klingt wenn sie oben angekommen sind.
Tracklist:
Intro
Throne Of The Goat
Dying Spirits
Outro
Intro
Throne Of The Goat
Dying Spirits
Outro
Southern Black Metal
GLORIOR BELLI
„The Apostates“ / 9 Tracks
Season Of Mist
Es steht bereits Album Nummer 7 der Franzosen zum Verzehr an. Black Metal ist ihr Grundgerüst welches aber mit vielen Variationen vermischt wird. Da werden sphärische Momente genauso zelebriert wie wilde arschkalte und regungslose Raserei. Zum Finale hin kommen sogar richtig dunkelromantische Melodien zum Zuge. Die Musiker verstehen es wirklich sehr vielfältig zu Musizieren und doch dabei im Black Metal zu bleiben. Die harschen Vocals geben dem Ganzen dann sowieso die letzte Schwarz Tüchung. Ein wirklich rundum gelungenes Schwarzwurzel Album welches durch Flexibilität zu glänzen weiss. Prädikat EMPFEHLENSWERT. 9 Punkte.
Tracklist :
Sui Generis
Deserters Of Eden
The Apostates
Bedlam Bedamned
Hangin? Crepe
Jerkwater Redemption
Split Tongues Won’t Atone
Runaway Charley
Rebel Reveries
Death Metal
MEMORIAM
„The Silent Vigil“ / 9 Tracks
Nuclear Blast
Der britische Death Metal Panzer um Frontmann Karl Willets (Ex Bolt Thrower), Frank Healy (Benediction), Scott Fairfax (Benediction) und Andrew Whale (ex Bolt Thrower) hat seinen 2. Full length Dreher aus dem Presswerk geholt. Die Musiker gehen unheimlich wuchtig und ungeschliffen zu Werke. Zählfüssig schleppen sie sich von Song zu Song. Das wahre Old School Brett wird dargeboten. Die Mannen wissen wie man Wucht aufbaut und alles niederwalzt was im Weg steht. Toughe Riffs gepaart mit dem hartzementierten Unterboden ergibt eine brutale Mischung die nie in Raserei gipfelt sondern immer gepflegt schwer durch die Ohrmuscheln knallt. Karl gibt dem Ganzen mit seiner harten Stimme dann den Rest. Ein gutes, wenn auch nicht überragendes, Todesblei Werk der alten Schule. 8 Punkte.
Tracklist:
Soulless Parasite
Nothing Remains
From The Flames
The Silent Vigil
Bleed The samedi As Bridges Burn
The New Dark Ages
No Known Grave
Weaponised Fear
Black Metal
MERRIMACK
„Ashes Of Purification“ / 9 Tracks
Season Of Mist
www.merrimack.satanslegions.com
Die französischen Schwarzheimer konnten mit ihrem letztjährigen Dreher beste Kritiken einfahren. Das hat natürlich den Ruf nach Wiederveröffentlichung ihres Debüts lauter werden lassen. Auf „Ashes…“ haben sie schon früh gezeigt was sie drauf haben. Die Franzosen stehen für ursprünglichen Black Metal der alles beinhaltet was dieses Genre ausmacht. Flirrende Kälte die wie ein Blizzard durch die Lauschlappen fegt. Alles in tiefstes Schwarz getüncht. Sie rattern ordentlich nach vorne gepaart mit schnittiger Arbeit der 6 Saiter. Sie bleiben aber immer Abwechslungsreich und flexibel in ihrem Spiel. Was in dieser Stilrichtung nicht immer selbstverständlich ist. Das Album war schon im Jahr 2002 ein starkes Stück Schwarzwurzel Sound. Aber die neuen Tonträger kommen noch fetter und interessanter daher. Ich würde die Franzosen zur Speerspitze des heutigen Black Metals zählen. 9 Punkte.
Tracklist :
Suicide
Paedophilic Orgasmatron
Noigel
The Fall Amongst The Legion Of Slaves
Live The Lie
Horns Defeat Thorns
Blood
Ashes Of Purification
Total Dissonance Worship
NIGHTMARER
„Cacophony Of Terror“ / 10 Tracks
Season Of Mist
Die Musiker orientieren sich an HP Lovecrafts Horror Stories. Die Band wurde 2014 von Musikern, welche bei GIGAN, THE OCEAN und WAR FROM A HARLOTS MOUTH spielen, ins Leben gerufen. Das Trio agiert sehr wild und verzerrt. Sie Lärmen auf Deibel komm raus düster und rumplig aus den Boxen. Das Drum kommt mit rasanter Double Bass ums Eck welche leider recht kraftlos ausfällt. Die Riffs sind dagegen äusserst wuchtig und hauen einem eins ins Trommelfell. Die tiefen Growls sind schliessen sich den Riffs an und machen Laune. Aber alles in allem ist es mir zu sehr ein Geratter und Gerödel welches wirr und dissonant präsentiert wird. 5 Punkte.
Tracklist:
The Descent
Stahlwald
Skinner
Bleach
Cave Digger
Fetish
Tidal Waves Of Terror
Ceremony Of Control
Death
Swansong
Industrial Metal
MINISTRY
„AmeriKKKant“ / 9 Tracks
Nuclear Blast
Al Jourgensen ist ein Pionier des Industrial Metals und eine wahre Legende dieses Genres. Seit 1981 ist die Band aktiv und konnte sich auch durch ihre Lyrics welche sehr oft von Wut auf das System und das Weltgeschehen geprägt waren/sind einen Namen machen. Alles wurde seit jeher in wilde Sound Gewänder gehüllt. Auch auf dem neuen Tonträger geht der Meister sehr aggressiv und wuchtig zu Werke. Nach einem ruhigen Streicher/Synthie Intro setzen die harten Industrial Beats zum Vernichtungsschlag ein. Die wilden abgedrehten Vocals sind genauso wirr wie das restliche musikalische Ergebnis. Heftige Riffs, abgedrehte Synthie Elemente und hie und da Scratch Parts vermischen sich zu einem brutalen Etwas das zu gefallen weiss aber sehr wirr daher kommt. Ein neues Stück Kritik welches wutentbrannt drauflos brettert und alles vernichtet was im Weg steht. 8 Punkte.
Tracklist:
I Know Words
Twilight Zone
Victims OF A Clown
TV 5-4 Chan
We’re Tired Of It
Wargasm
Antifa
Game Over
AmeriKKKant
Hard Rock
MICHAEL SCHENKER FEST
„Resurrection“ / 12 Tracks
Nuclear Blast
www.michaelschenkerfesthimself.com
Michael Schenker ist seit mehr als 40 Jahren einer der Besten wenn es um Gitarrenarbeit im Rockbusiness geht. Durch seine Arbeit mit UFO, den SCORPIONS oder mit seiner eigenen Truppe, welche auf den Namen MICHAEL SCHENKER GROUP kurz MSG hörte, hat er sich in den Annalen der Music History verewigt. Unter dem Banner MICHAEL SCHENKER FEST hat er alle 3 Sänger von MSG auf eine Bühne geholt. Jetzt steht das erste Album zum Verzehr bereit. Darauf sind wie schon erwähnt GARY BARDEN,GRAHAM BONNET und ROBIN McAULEY (alle Ex MSG) und auch DOOGIE WHITE (Michael Schenkers TEMPLE OF ROCK) vertreten. STEVE MANN (Git. Key), TED McKENNA (Drums) und CHRIS GLEN (Bass) plus natürlich Michael himself bilden die Instrumenten Fraktion. Als Gäste sind KIRK HAMMETT (Metallica), MICHAEL VOSS-SCHOEN (Ex MADMAX, EX BONFIRE) und WAYNE FINDLAY ( MSG) vertreten. Musikalisch geht’s solid zu Werke. Eingängige Melodien und Hooks werden von einem sauberen Unterboden getragen. Die starken Stimmen geben dem Ganze das kernige und rockige Moment. Die Gitarrenarbeit des Meisters ist ja hinlänglich bekannt und glänzt mit genialen Solis welche aber nicht zu ausufernd daher kommen. Ein wirklich fettes Hard Rock Album mit 1A Musikern und Songs die den nötigen Ohrwurmcharakter besitzen um die Fans zu begeistern. 9 Punkte.
Tracklist:
Heart And Soul
Warrior
Take Me To The Church
Night Moods
The Girl With The Stars In Her Eyes
Everest
Messing Around
Time Knows When It’s Time
Anchors Away
Salvation
Living A Life Worth Living
The Last Supper
Dark Rock
CRIPPLED BLACK PHOENIX
„Horrific Honorifics“ / 6 Tracks
Season Of Mist
Die UK Dark Rocker zollen auf dieser EP ihren Faves Tribut. Die Musiker haben die Songs ihrer Einflüsse in ihr eigenes Soundgewand gepackt. Alles sehr düster aber doch stimmig gehalten. Eine leicht morbide Romantik die durch die 6 Tracks geht. Melancholie meets Dunkelheit mit guten Melodien die wohltuend ins Gehör fliessen. Was mir bei den Engländern einfach etwas fehlt ist das Eingängige damit es hängen bleibt. Aber auch diese EP ist ein solides Dark Rock Werk und eine gelungene Hommage an die Acts von welchen die Musiker beeinflusst wurden. 7 Punkte.
Tracklist :
False Spring (ARBOURETUM)
The Golden Boy Swallowed B y The Sea (SwaNS)
Will-O-The-Wisp (MAGNOLIA ELECTRIC CO)
Victory (NO MEANS NO)
In Bad Dreams (THE GOD MACHINE)
The Faith Healer (THE SENSATIONAL ALEX HARVEY BAND)
Black Metal
DRUDKH
„They Often See Dreams About The Spring“ / 5 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/drudkh.official
Roman Sayenko Mastermind und Kopf hinter den ukrainischen Schwarzheimern DRUDKH hat erneut seiner Phantasie freien Lauf gelassen und 5 Songs in Albumlänge auf Silberling gepresst. Musikalisch ändert sich da rein gar nichts was aber auch gut ist wie es ist. Auch das sie nach wie vor auf jegliche Interviews, Konzerte oder Fotos verzichten bleibt beim Alten. Die Blackies aus der Ukraine darf man wirklich als Legenden bezeichnen. Ihre Musik ist auch auf dem vorliegenden Album wieder arg kalt und rattert gnadenlos durch die ganze Distanz. Die Kompositionen zeigen dass sie direkt aus Luzifers Reich losgelassen wurden. Eine gewisse Monotonie ist allgegenwärtig aber kommt in der Verbindung mit dem fies bösen Geifern des Meisters himself richtig passend aus den Boxen. Ein bitterkalter Sturm direkt aus der Hölle ist das Album geworden. 7 Punkte.
Tracklist:
Nakryta Neba Burym Dakhom…
U Dakhiv Irzhavim Kolossyu…
Vechirniy Smerk Okutuye Kimnaty…
Za Zoreyu Scho Striloyu Syaye…
Bilyavyi Den‘ Vtomyvsa I prytykh…
Dark Metal
DEATHWHITE
„For A Black Tomorrow“ / 9 tracks
Season Of Mist
Nach 2 EP’s aus dem Jahre 2014 resp. 2015 steht nun das Debütalbum der Amerikaner zum Verzehr an. Ihr Düster Rock kommt mit viel Melancholie aus den Speakern. Die Musikern Schreddern durch die 9 Kompositionen. Verzerrte Riffs, melodische Vocals dazu ein Schlagzeug das den Teppich legt. Alles wirklich stimmiger Mid Tempo Rock aber es fehlt einfach eine Prise Ohrwurm das es richtig hängen bleibt. So plätschern die Tracks einfach vor sich hin. Die Scheibe ist aber ein guter Soundtrack für einen ruhigen Abend mit einem Glas Rotwein in der Hand. 7 Punkte.
Tracklist:
The Grace Of The Dark
Contrition
Poisoned
Just Remember
Eden
Dreaming The Inverse
Death And The Master
Prison Of Thought
For A Black Tomorrow
Black Thrash
DESTRÖYER 666
„Call Of The Wild“ / 4 Track EP
Season Of Mist
Die Mörtler von Down Under bringen als Zeitvertreib bis zum nächsten kompletten Werk die 4 Track EP „Call Of The Wild“ unters willige Volk. Musikalisch gehen sie stoisch ihren Weg weiter und mörteln mit viel Old School Rumpel Charme/Klang durch die 4 Kompositionen. Fett fräsende Riffs sägen sich durch die Gehirnwindungen. Das Drum dürfte eine Ladung Wumms mehr haben aber kommt im Gesamtbild trotzdem gut. Die fies geifernde Stimme setzt der Chose die Krone auf und macht aus den 4 Songs eine gelungene runde Sache die Lust auf mehr macht. Die Stücke sind wirklich packend und mit einer gehörigen Portion Eingängigkeit ausgestattet. Da kann ich nur sagen haut rein Jungs und bringt bald einen Full Length raus. 8 Punkte.
Tracklist:
Violence Is Golden
Stone By Stone
Call Of The Wild
Trialed By Fire
Metal
LETTERS FROM THE COLONY
„Vignette“ / 9 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/lettersfromthecolony
Die schwedischen progressiven Extreme Mörtler haben ihren Longplayer eingetrümmert. Die Musiker vermischen Death Metal mit brutalen Metal/Mathcore Momenten und veredeln die Chose mit einer prise Jazz. Das ergibt ein etwas schwer verdauliches, aber besonderes, Werk. Die Band versteht es unheimlich wuchtig zu agieren und einem die brutalen Riffs in die Gehirnwindungen zu knüppeln. Technisch gut aufgestellt agieren die Musiker sehr wild und heftig. Das Geschrei ist nicht so mein Ding aber passt soweit gut ins Geschehen rein. Ein heftig pumpendes Album welches so einiges zu vernichten weiss und doch mit Eigenständigkeit glänzt. 8 Punkte.
Tracklist :
Galax
Erasing Contrast
The Final Warning
This Creature Will Haunt Us Forever
Cataclysm
Terminus
Glass Palaces
Sunwise
Vignette
Metal Oper
THERION presents
„Beloved Antichrist“ / 3CD / 46 Tracks
Nuclear Blast
Mit 15 Lenzen gründete Christofer Johnsson THERION, damals noch als Todesblei Act aufgestellt ist die Ausrichtung heute ganz anders. Mit BELOVED ANTICHRIST hat Mastermind Christofer auf 3 CD’s (Kapiteln) mit einer Spiellänge von 3.5 Std. ein absolutes Metal Oper Meisterstück eingespielt. Vom Storyboard her hat er sich an Soloviovs Buch „Kurze Erklärung vom Antichrist“ angelehnt aber dieses selber noch erweitert und zusätzliche Charaktere erfunden. Wie der Albumtitel sagt geht es um die Geschichte des Antichristen. Christofer hat die beachtliche Anzahl von 30 Rollen in die Oper eingebracht. Da braucht es natürlich eine beachtliche Anzahl an Sängern und Sängerinnen und einen grossen Chor der sein Bestes gibt. Über das Triple eine Review zu machen ist nicht ganz einfach. Gerecht werden kann man THERION nicht wirklich.Das Ganze ist trotz den gewissen „Metallenen“ Parts und Elementen viel näher an einer Oper dran. Die weiblichen, klaren, wie auch die kräftigen Männerstimmen veredeln jedes einzelne Kapitel und bieten wirklich klassische Opern Dimensionen. Instrumental geht’s natürlich unheimlich Facettenreich durch die unzähligen Songs. Alles harmoniert bestens ob es pompös, metallisch oder einfach nur ruhig klassisch daherkommt. THERION waren schon immer Wegbereiter für das Symphonic Metal Genre aber mit den 3 Silberlingen toppt Christofer das Ganze nochmals um Längen und setzt sich selbst ein Denkmal. 10 Punkte.
Tracklist:
Disc 1
|
|
|
|||
Turn From Heaven |
|
||||
Where Will You Go? |
|
||||
Through Dust, Through Rain |
|
||||
Signs Are Here |
|
||||
Never Again |
|
||||
Bring Her Home |
|
||||
The Solid Black Beyond |
|
||||
The Crowning Of Splendour |
|
||||
Morning Has Broken |
|
||||
Garden Of Peace |
|
||||
Our Destiny |
|
||||
Anthem |
|
||||
The Palace Ball |
|
||||
Jewels From Afar |
|
||||
Hail Ceasar! |
|
||||
What Is Wrong? |
|
||||
Nothing But My Name |
|
||||
Disc 2
|
|
||||
The Arrival Of Apollonius |
|
|
|||
Pledging Loyalty |
|
|
|||
Night Reborn |
|
|
|||
Dagger Of God |
|
|
|||
Temple Of New Jerusalem |
|
|
|||
The Lions Roar |
|
|
|||
Bringing The Gospel |
|
|
|||
Laudate Dominum |
|
|
|||
Remaining Silent |
|
|
|||
Behold Antichrist |
|
|
|||
Cursed By The Fallen |
|
|
|||
Resurrection |
|
|
|||
To Where I Weep |
|
|
|||
Astral Sophia |
|
|
|||
Thy Will Be Done |
|
|
|||
Disc 3
|
|||||
Shoot Them Down! |
|
||||
Beneath The Starry Skies |
|
||||
Forgive Me |
|
||||
The Wasteland Of My Heart |
|
||||
Burning The Palace |
|
||||
Prelude To War |
|
||||
Day Of Wrath |
|
||||
Rise To War |
|
||||
Time Has Come / Final Battle |
|
||||
My Voyage Carries On |
|
||||
Striking Darkness |
|
||||
Seeds Of Time |
|
||||
To Shine Forever |
|
||||
Theme Of Antichrist |
|
Amplified History/Neofolk
HEILUNG
„OFNIR“ / 9 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/amplifiedhistory
Die Dänen haben im 2015 ihr Debütalbum in Eigenregie veröffentlicht. Jetzt stehen sie bei Season Of Mist unter Vertrag und selbige lassen dass Piece nochmals auf die gewillte Hörerschaft los. Der Stilbeschrieb im Promozettel lässt schon einiges erahnen. Ich konnte mit dem Begriff AMPLIFIED HISTORY/NEOFOLK rein gar nichts anfangen. Was dann da aus den Speakern quoll war schon recht gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Sache. Nordischer Folksound der öfters sehr beschwörend und mystisch daher kommt. Kriegsgesänge gepaart mit klarer Frauenstimme. Viel Trommelsound, welcher nach Ritual klingt, ist sehr oft ein Teil des Sounds der Dänen. Die Spoken Words geben dem ganzen dann einen mystischen und oftmals auch beklemmenden Beigeschmack. Song Nummer 4 ist eine Kriegsgeschichte welche ohne Musik auskommt. Also genau so wie der Stilbeschrieb es erahnen ließ ist es ein wirklich besonderes und spezielles Stück Kunst was da auf Silberling erschienen ist. Eine Punktevergabe ist mir nicht möglich da es mit Musik (Metal im Besonderen) gar rein nichts zu tun hat.
Tracklist:
Alfadhirhaiti
Krigsgaldr
Hakkerskaldyr
Schlammschlacht
Carpathian Forest
Fyglia Ear
Futhorck
In Maidjan
Afhomon
Experimental Hardcore Sludge
ERDVE
„Vaitojimas“ / 6 Tracks
Season Of Mist
Der gesamte Osten, aber gerade auch Litauen, ist für seine speziellen Schwarzwurzel Sounds bekannt/gefürchtet. So auch die 2 Jahre alte Formation aus Vilnius. Die stilistische Ausrichtung sagt genug. Mit Experimental kann man alles entschuldigen. Die Musiker treiben es wahlweise rasant um dann sehr zähflüssig weiter zu machen. Schmerzerfülltes Geschrei und Gebrüll gibt dem Ganzen den Rest welchem an den Nerven zerrt. Viel Lärm und Monotonie das ist ihre Spielweise. Wer sich der Sludge Stilrichtung zugehörig fühlt darf gerne ein Ohr in die Scheiblette reinhängen aber empfehlen kann ich die Chose nicht wirklich. 3 Punkte
Tracklist :
Vaitojimas
Isnara
Prievarta
Apverktis
Pilnatve
Atraja
Dark Metal
ROTTING CHRIST
„Their Greatest Spells“ / 2 CD
33 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/Rotting-Christ-290468585669
Nach mehr als 3 Jahrzenten des Bestehens, Unmengen an Gastspielreisen rund um den Globus und abgefeierten Tonträgern, 12 an der Zahl, ist es langsam Zeit für eine Retrospektive ihres Schaffens. Mit so vielen klasse Songs in der Hinterhand war es wohl nicht einfach die Auswahl, für die Doublette, zu treffen aber sie haben es geschafft. Ein genialer Querschnitt der ganzen History ist hier auf Silber gebrannt worden. Als besonderes Highlight ist natürlich auch der brandneue Song am Ende von CD 2 „I Will Not Serve“ zu nennen. Ansonsten zeigen die Musiker eindrücklich wie sich ihr Soundstil über die Jahrzehnte verändert hat. Es gibt rasante tief böse Songs genauso wie schwer wuchtige und verspielte Tracks zu hören. Für Fans ist die Doppel CD sowieso Pflicht und allen die sich mal einen Einblick verschaffen wollen was die Griechen so alles ein gezimmert haben sollten sich das Teil zulegen.
Tracklist:
CD 1
The Sign Of Prime Creation
Athanati Este
Non Serviam
King Of A Stellar War
Nemecic
Grandis Spiritus Diavolos
Art Of Sin
Dying
Archon
Serve In Heaven
Astral Embodiment
After Dark I Feel
Sorrowfull Farewell
In
Yumen-Xibalba
Elthe Kyrie
Cold Colours
CD 2
The SIgn OF Evil Existence
Fgmenth Thy Gift
Ze Nigmar
Phobo’s Synagogue
Demonon Vrosis
…Pir Threontai
Kata Ton Daimona Eaytoy
Among Two Storms
Semigod
Welcome To Hel
A Dynasty From The ICe
Shadows Follow
Forest Of N’Gai
Feast OF The Grand Whore
Exiled Archangels
Saturn Unlock Avey’s Son
I Will Not Serve
Hard Rock
PHIL CAMPBEL AND THE BASTARD
SONS
„The Age Of Absurdity“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
Phil Campbell bringt das erste Full Length Werk seines zweiten Lebens nach den legendären MOTÖRHEAD auf den Markt. Der Act bildet sich aus Phil Campbell und seine Söhnen TODD, DANE und TYLA. Am Mikro unterstützt werden sie von Sänger Neil Starr. Musikalisch sind sie im Dirty Rock n Roll mit einer guten Prise Blues angesiedelt. Schön dreckig im Mid Tempo wird aus der Hüfte gezockt. Kernig mit guten Melodien stampfen Phil uns seine BASTARD SONS durch die 11 Kompositionen. Das Album macht Laune aber ist keine Neuerfindung des Rads geworden.Das ist Musik welche ich mir in einem verrauchten Pub wünschen würde. 8 Punkte.
Tracklist:
Ringleader
Freak Show
Skin And Bones
Gypsy Kiss
Welcome To Hell
Dark Days
Dropping The Needle
Step Into The Fire
Get On Your Knees
High Rule
Into The Dark
Metal
MACHINE HEAD
„Catharsis“ / 15
Tracks
Nuclear Blast
Die Oakland (California) based Formation um Brüllwürfel Robb Flynn haben ihren nächsten Wutbrocken aus dem Presswerk geholt. Seit jeher stehen sie für unglaubliche Power die einem die Gehörmuscheln durchknüppelt und zum Moshen animiert. Auch auf CATHARSIS gehen fräsende Riffs und fette Maschinengewehrsalven Hand in Hand. Die pfeilschnellen Solis drehen sich durch die Gehirnwindungen. Heftiger Metal direkt in die Kauleiste ist die Devise. Aber das sie auch mal ruhigere Töne anschlagen Können beweisen sie öfters mal und machen dadurch die ganze Songpalette abwechslungsreich und interessant. Es finden sich auch gute Melodien in den einzelnen Kompositionen. Ein wirklich gelungenes, agressiv wütendes, neues Album der Amis welches aufzeigt das sie zu recht weltweit abgefeiert werden. 9.5 Punkte.
Tracklist:
Volatile
Catharsis
Beyond The Pale
California Bleeding
Triple Beam
Kaleidoscope
Bastards
Hope Begets Hope
Screaming At The Sun
Behind A Mask
Heavy Lies The Crown
Psychotic
Grind You Down
Razorblade Smile
Eulogy
Thrash Metal
INSANITY ALERT
„Insanity Alert“ / 15 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.coM/insanityalert
Die Österreicher welche ihren dritten Longplayer in die Thrash Umlaufbahn jagen haben sich mit Haut und Haaren dem Old School Thrash Metal verschrieben. Man fühlt sich zurück versetzt in die eigenen Jugendjahre wo die Stretchjeans, Adicolor Turnschuhe und Kutten noch Pflicht waren. Ihre Musik folgt klar dem Titel des letzten Tracks auf dem neuen Album. Das ist das Iron Maiden Cover „Run To The Hills“ welches bei Ihnen auf den Namen RUN TO THE PIT (Mosh for your Life) heisst. Sie preschen durch die 15 Tracks ohne Verschnaufpause immer schön galoppierend auf die 12. Die Albumlänge von knapp 30 Minuten sagt ja genug. Drive, Punch und Fun (man beachte auch die Songtitel) alles vereint zum perfekten Pit Soundtrack. Thrash Metal wie er mal war und immer noch sein soll. Thrash till Death. 9 Punkte.
Tracklist:
Glorious
Thrash
The Claw (Of All That Is Evil)
Zongo VS. Eyeball
Macaroni MAniac
F.U.N.
Crucified By Zombies
Weedgrinder
Blunt In/Blunt Out
Flamethrower
Shit For Brains
Twist-Off Betrayal
Mankind Eraser
Shell-Shocked
Arac Attack
Run To The Pit
Symphonic Rock/Metal
INNER CORE
„Soultaker“ / 10 Tracks
Echozone
Knappe 5 Jahre ist die Lörracher Combo schon am Musizieren. Mit einer Mischung aus rockigen Elementen welche mit symphonischen Parts ergänzt werden. Des Weiteren kommen Klavier, Streicher oder auch das Keyboard zum Zug. Die klare aber starke Stimme von Frontkehlchen Anna setzt dem Ganzen dann das berühmte Tüpfchen drauf. Auch wenn ihr Musikstil leider einen etwas ausgetrampelten Pfad beschreitet wissen sie wie man abwechslungsreiche Songs kredenzt und werden sicherlich ihre Fan Base ausbauen können. Alles ist wirklich stimmig harmonisch komponiert und eingespielt. Feiner symphonic Rock/Metal aus unserem nördlichen Nachbarland. 8 Punkte.
Tracklist:
Soultaker
Sweet Addiction
Snowstorm
Crucified
Keep The Distance
Screw That
Blame
Monsters
Ghost Dust
Into Eternity
Progressive Rock
CYNIC
„Humanoid“ / 1 Track Single
Season Of Mist
Paul Masvidal der seinerzeit bei DEATH die Saiten gezupft hat als sie HUMAN einspielten ist mit seiner Formation CYNIC schon viele Jahre aktiv und weiss durch sein progressives, technisch A Klasse, Spiel zu begeistern. Das erste Lebenszeichen seit 2014 ist nur als Single vorhanden. Da ist zu sagen „leider“ denn es ist zu kurz. Vertrackt und verspielt mit vielen Frickeleien wird agiert. Leider ist das alles natürlich sehr sperrig aber weiss trotzdem zu überzeugen. Das Ganze ist öfters recht ruhig gehalten um sich dann im nächsten Moment zu steigern und rassig drauf los zu gehen. Die cleanen Vocals mit guten Melodien versehen passen perfekt ins Gesamtbild rein. Ein sehr guter Appetizer für das zukünftige Gesamtwerk. 8 Punkte.
Rock
STEELMADE
„The Stories We Tell“ / 12 Tracks
Fastball Music
Die Schweizer Rocker legen Teil 2 ihrer Diskographie in die gutsortierten Musikgeschäfte. Auch hier gehen sie mit solidem Rock zu Werke. Schön stampfend mit einer Prise Alternative daruntergemischt zocken die Musiker durch die 12 Kompositionen. Eingängige Hooks und Melodien die locker in die Lauschlappen gehen. Sie zeigen auch dass die ruhigen Momente genauso Platz finden in ihrem Repertoire. Die Mannen wissen was Rock Musik braucht und wie man sie zu spielen hat. Kernig, melodisch, eingängig und zum Fuss wippen animierend. 7 Punkte.
Tracklist:
Remember When (A Piece Of Contemporary History)
Raise Your Voice
The Stories We Tell
Fairytales Of Childhood Days
Ashes Over Waters
Trieal And Tribulation
The Best For Last
Deal With The Devil
Stupidity
Appearance And Reality
Desire And Love
We Are Bizare
Brutal Sludge Metal
PHILIP H.ANSELMO&THE ILLEGALS
„Choosing Mental Illness As A Virtue“ / 10 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/Philipillegals
Der Vocalist und Namensgeber der Band ist ja jedem Metal Fan hinlänglich bekannt. Mit Pantera hat er Geschichte geschrieben. In der letzten Zeit ist er auch durch unbedachte Handlungen in die Kritik geraten. Phil ist ähnlich wie die Musik auf dem vorliegenden Tonträger. Wild und unberechenbar aber Wuchtig. Es rattert und knattert gnadenlos aus den Speakern. Der Wumms der zu Beginn etwas fehlt wird in der zweiten Hälfte des Drehers ordentlich dazu gepackt. Die Songstrukturen sind meist recht wirr und wild durcheinander. Verzerrt hauen die Musiker wild und deftig durch die 10 Songs. Ein Gemetzel welches von Phils Gebrüll und Gegrowle zusätzlich gepuscht wird. Sie wissen wie man ordentlich Lärm macht. Ich finde ein paar Strukturen könnten nicht schaden ansonsten haut’s gut rein. 6 Punkte.
Tracklist :
Little Fucking Heroes
Utopian
Choosing Mental Illness
The Ignorant Point
Individual
Delinquent
Photographic Taunts
Finger Me
Invalid Colubrine Frauds
Mixed Lunatic Results
Death Doom
HOODED MENACE
„Ossuarium Silhouettes Unhallowed“ / 6 Tracks
Season Of Mist
Nach gut 10 Jahren Existenz der finnischen Doomster steht Album Nummer 5 in den Startlöchern. Die Musiker finden, wie schon bei den vorherigen Outputs, eine sehr gute Balance zwischen den wirklich harschen Metal Klängen und melancholischer Schwere die wuchtig reinhaut. Sehr zähflüssige Sounds werden durch schöne, saubere Läufe und Solis ergänzt. Klares Spiel meets heftige Riffs. Das ist Doom welcher trotz benötigter Trägheit es schafft einem zu packen. Wuchtig, hart und schwer. 8 Punkte.
Tracklist:
Sempiternal Grotesqueries
In Eerie Deliverance
Cathedral Of Labyrinthine Darkness
Cascade Of Ashes
Charnel Reflections
Black Moss
Death Metal
BLEEDING GODS
„Dodekathlon“ / 12 Tracks
Nuclear Blast
Die Niederländische Todesblei Formation hat ihr nächstes vernichtendes Geschoss bereit um es durch die Lauschlappen der Anhänger zu schiessen. Sie agieren mit viel Flexibilität und bieten von schweren ruhigen Parts über gute Läufe und Solis bis hin zu vernichtendem Massaker alles was das Herz begehrt. Sphärische Spielereien werden von mächtigen Soundwänden abgelöst. Die nötige Prise Symphonic ist auch allgegenwärtig. Die Vocals würde ich mehr ins growlige legen aber sie passen trotzdem bestens in die Musik rein. Ein amtliches, flexibles Brett der Marke Death Metal aus den Niederlanden. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Bloodguilt
Multiple Decapitation
Beloved By Artemis
From Feast To Beast
Inhuman Humilitation
Birds Of HAte
Saviour Of Crete
Tyrannical Blood
Seeds Of Distrust
Tripled Anger
Hera’s Orchard
Hound Of Hell
Rock
CORROSION OF CONFORMITY
„No Cross No Crown“ / 14 Tracks
Nuclear Blast
Das erste tonträgertechnische Lebenszeichen der Formation seit 2005 ist endlich fertig eingetütet und kann aus dem Presswerk abgeholt werden. Die Musiker führen den Weg konsequent weiter. Einige Tracks auf dem neuen Album könnten auch auf den letzten Alben vertreten gewesen sein. Musikalisch geht’s recht verzerrt und düster los. Etwas wirre Strukturen die auch gerne Mal abgehakt daher kommen. Das hat zur Folge dass der Flow komplett fehlt in den Stücken. Garage Rock meets psychedelic Metal der recht melancholisch klingt. Spielerisch sind die Musiker gut aufgestellt mir fehlt einfach das eingängige Element. Die Fans werden sicher ihren Spass haben mich kann das Album leider nicht wirklich überzeugen. 5 Punkte.
Tracklist :
Novus Deus
The Luddite
Cast The First Stone
No Cross
Wolf Named Crow
Little Man
Matre’s Diem
Forgive Me
Nothing Left To Say
Sacred Isolation
Old Disaster
E.L.M.
No Cross No Crown
A Quest To Believe (A Call To The Void)
Suicidal Metal
SHINING
„X-Varg Utan Flock“ / 6 Tracks
Season Of Mist
Niklas Kvarforth war etwas müde vom Metal und hat den Stil seiner legendären Combo vor Jahren bereits verändert und dadurch etwas ganz besonderes geschaffen. Auch auf dem vorliegenden Tonträger bietet er ein riesen Spektrum an dunklen Klängen die technisch natürlich in der Upper Class zuhause sind. Seien es ganz ruhige Momente welche eine gute Portion Melodie in sich tragen oder harsche Schwarztod Sounds die einem die Birne abschrauben. Alles mit gutem Wumms. Auch das Klavier kommt zum Einsatz und bietet perfekte Instrumental Düsternis. Die Vocals bieten von clean über röcheln bis hin zu harten Growls eine grosse Bandbreite. Abwechslung wird von Niklas gross geschrieben er vereint die verschiedenen Facetten locker zu einem grossen Ganzen. Jederzeit recht speziell aber auch hin und wieder etwas sperrig dennoch mag auch dieses Werk ein weiteres Mal zu begeistern und zeigt das die Schweden zur obersten Liga des Metals der dunkleren Art gehören. 9 Punkte.
Tracklist:
Svart Ostoppbar Eld
Gyllene Portarnas Bro
Jag Är Din Fiende
Han Som Lurar Inom
Tolvtusenfyrtioett
Mot Aokigahara
Icelandic Independent
ARSTIDIR
„Hvel (2015)“ / 12 Tracks
Season Of Mist
Die Isländer haben ihren dritten Dreher in die Startposition gebracht. Auch da gehen sie ihren Weg konsequent weiter. Die Songs sind akustisch gehalten und sehr ruhig mit schönen Melodien die wohltuend durch die Lauschlappen fliessen. Das ist der perfekte Soundtrack für einen Relax oder Chill Tag. Mit perfekten Harmonien die viel Romantik bieten. Auch Streicherparts werden nicht vergessen. Das Album ist wirklich in sich geschlossen und stimmig arrangiert. Einfach wirklich für die ruhigen Momente im Leben optimal geeignet. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Himinhvel
Things You Said
Someone Who Cares
Moonlight
Vetur Ao Vori
Friopaegingin
Ro
Cannon
Silfurskin
Shine
You Again
Unfold
Ambient Doom Rock
SINISTRO
„Sangue Cassia“ / 8 Tracks
Season Of Mist
Die aus dem Land des amtierenden Fussball Europameisters stammende Gruppe geht recht ruhig zur Sache. Album Nummer 4 ist extrem gechillt. Mal melancholisch dann wieder eher düster erotisch aber leider eher einschläfernd. Die Sounds sind sehr stimmig und harmonisch. Die klare Stimme von Patricia gibt den Kompositionen einen wirklich schönen Touch der einem schwelgen lässt. Langgezogene Klänge mit paar verzerrten Akkorden, die lassen etwas Power in die Tracks reinfliessen, versehen ergeben dunkle, romantische Sounds die sich zum Relaxen eignen. 6,5 Punkte.
Tracklist :
Cosmos Contrôle
Lotus
Pétalas
Vento Sul
Abismo
Nuvem
Gardénia
Cravo Carne
Stoner Metal
HYBORIAN
„Hyborian Vol. I (2017)“ / 6 Tracks
Season Of Mist
Aus der eher vom Jazz her bekannten US Stadt Kansas City (Missouri) kommt die Formation her. Ihr Debüt Album konnte sogleich in der Stoner Szene für Aufruhr sorgen. Ganz im Retro Stoner Metal zuhause hauen sie einem sägende Riffs mit viel Wucht durch die Gehörgänge. Die Vocals sind mir hin und wieder etwas zu gepresst aber passen ins Gesamtbild des Sounds der Band. Mit der Zeit werden die 6 Songs einfach etwas eintönig und sich weiderholend aber das ist vielleicht nur mein Empfinden. Im Grossen und Gesamten sind die 6 Kompositionen sehr wuchtig und werden sicher den Freunden des Stoner Sounds zu Gefallen wissen. 6 Punkte.
Tracklist:
As Above, So Below
Maelstrom
Blood For Blood
Dead Lies Dreaming
Ajna
Dross
Metal
RESISTANCE
„New Horizons“ / 11 Tracks
www.resistance-band.de
Die Bruchsaler Combo brachte am 27.1.17 ihr neuestes Werk auf den Markt. Sie zocken soliden Rock mit einer Prise Metal und einigen Core Einflüssen. Fettes Riffing schneidet flott durch die Gehörgänge. Dazu wird kraftvoll der Unterboden zementiert. Die meist im Mid Tempo gehaltenen Songs bieten trotz Härte auch gute Melodien. Die Vocals gehen von cleanem Gesang bis hin zu Growls und Geschrei. Im Grossen und Ganzen ist der Sound wirklich gut und weiss zu überzeugen. Ein paar Prisen Eingängigkeit fände ich würden den Tracks gut zu Gesicht stehen aber sie wissen schon zu überzeugen und mörteln solid und gekonnt durch die 11 Songs. 7 Punkte.
No Way Out |
|
|
|
Burn the Bridges |
|
|
|
Ashes to Ash |
|
|
|
Underneath My Skin |
|
|
|
Suffocating Words |
|
|
|
All or Nothing |
|
|
|
Stay |
|
|
|
When You Fall |
|
|
|
New Horizons |
|
|
|
Not Right Runnin' |
|
|
|
Broken Glass |
Extreme Prog Metal
ALKALOID
„The Malkuth Grimoire (2015)“ / 9 Tracks
Season Of Mist
Dieser Act ist eine Kollaboration von Freunden die allesamt erfolgreiche Karrieren im Extreme Mucke Sektor in ihren Büchern stehen haben. Am Schlagzeug sitzt Hannes Grossmann (Obscura, Necrophagist,Blotted Science), Morean (Dark Fortress,Noneuclid) bedient die Gitarre und steht hinter dem Mikro, Christian Muenzner (Obscura, Necrophagist,Spawn Of Possession) ist an der zweiten Gitarre, Danny Tunker (Aborted,God Dethroned) macht dann mit dem letzten 6 Saiten Instrument in der Abteilung den Sack zu und Linus Klausenitzer (Obscura) mauert dann noch mit dem Tieftöner den Unterboden. 2015 haben die Musiker ihr Debüt Album in Eigenregie auf den Markt gebracht, Nachdem sie bei Season Of Mist unterzeichnet haben kommt das Werk neu unters Volk und kann eine grössere Anzahl Musikfreunde erreichen. Was anhand des Werdegangs der Musiker sofort klar wird ist die Tatsache dass die Mucke viele Facetten zu bieten hat. Technisch topfit agieren die Jungs mit viel Wucht, heftigem Riffing geilen Läufen welche mit Melodie zu glänzen wissen und solidem Unterboden. Die Tracks wirken recht sperrig und sind verschachtelt aber wissen durch das rockige Element zu überzeugen. Die Vocals fangen bei cleanen Parts an und gehen bis hin zu heftigen Growls. Ein wirklich interessantes abwechslungsreiches Stück Hartwurzel Musik. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Carbon Phrases
From A Hadron Machinist
Cthulhu
Alter Magnitudes
Orgonism
Dyson Sphere
The Malkuth Grimoire
C-Value Enigma
Funeral For A Continent
Art Rock
MARK DEUTROM
„The Silent Treatment (2000)“ / 16 Tracks
Season Of Mist
Mark ist ein wahrer Tausendsassa. Er agiert als Gitarrist, Komponist, Produzent und Songschreiber. Mit THE MELVINS durfte er deren goldene Zeiten miterleben von 1993 bis 1998. Neben seiner Arbeit für andere Acts hat er im Jahre 2000 sein Debüt Solo Album veröffentlicht. Darauf war er wirklich für alles selbst verantwortlich bis auf das Drum welches von Johnny Evans eingetrommelt wurde. 2018 soll sein Zweitwerk das Licht der Musikwelt erblicken. Schauen wir aber das 2000er Album mal an. Das ist unheimlich träg und schräg eingespielt. Es ist zweifelslos klar das Mark sehr viele Ideen in sich trägt aber ob man die alle zusammen auf einen Tonträger oder sogar in ein Stück bringen muss wage ich zu bezweifeln. Vielfach agiert er sehr Monoton/Eintönig und mit viel Synthie Einspielern. Ein wirklich abgedrehtes Stück Musik wird da geboten. Sanfte Melodien paaren sich da mit leichten Industrial Elementen aber alles im ruhigen Bereich was die Gefahr birgt das einem die eine Gesichtshälfte einschläft. Man muss schon recht hart im Nehmen sein und auf abgedrehtes, wirres Zeug stehen das man an der Scheibe seinen Spass haben kann. 2 Punkte.
Tracklist:
Toshiro Mifune
The
Hobnail Paisley
El Morocco
One Thousand Delights
Chihuahua
Coffinmaker's Complaint
Fat Hamlet
The Hottentot Venus
Borehole
Your Necklace
Revelator
A Catastrophe
Honey Drop
Gateau d'Amour
Van Diemen's Land
Candlelight and Wisteria (5:41)
Hard Rock
SHEZOO
„Agony Of Doubt“ / 10 Tracks
Fastball Music
Vor 11 Jahren startete die Formation als All Girl Band. Mittlerweile ist Frontfrau Natacha die letzte verbliebene vom weiblichen Geschlecht. International ist die Truppe nach wie vor noch. Natacha kommt ursprünglich aus den Niederlanden, ihr Gefährte in den letzten Jahren Micha ist aus Deutschland und die Rythmusbastion kommt aus hiesigen Landen. Auf dem neuen Album haben sie ihre Wurzeln keineswegs aus den Augen verloren. Traditioneller Hard Rock der alten Schule. Mit ordentlich Punch und solidem Gitarrenspiel welches mit flottem Riffing und rassigen Solis zu überzeugen weiss. Dazu kommt die charismatische Stimme von Natacha. Die Songs dürften noch eine Prise Ohrwurm mehr haben aber nach 2-3 Durchläufen hauen die Tracks richtig flott in die Lauschlappen rein und wissen zu überzeugen. Ein wirklich solides Hard Rock Werk welches packt und verwöhnt. 9 Punkte.
Tracklist:
Agony Of Doubt
To You
No Way Back
Losing Control
Mirror
His Heart Is Metal
Cradle The Dead
Living Dead Strangers
Crimson Rain
The Key
Power Metal
ALMANAC
„Kingslayer“ / 10
Tracks
Nuclear Blast
Die Formation um ex RAGE Klampfer Victor Smolski hat nach knapp 12 Monaten ihr nächstes Werk geschrieben und auf Silberling gepresst. Das es von der Sound Qualität und dem handwerklichen Geschick nichts zu meckern gibt ist jedem klar bei den gestandenen Musikern die sich bei ALMANAC vereinen. Mit 3 Vocal Akrobaten in den Reihen (2x Männlich, 1x Weiblich) ist auch der Gesang recht vielfältig gehalten. Instrumental gibt’s gewohnte Power Metal Kost mit fettem Riffing und leidenschaftlichen Frickel/Soli Parts. Aber auch der Unterboden wird amtlich gezimmert und das Drum jagt die Songs schon mal gerne nach vorne. Alles sehr solide eingespielt mit guten Melodien die den benötigten Bombast in sich tragen. Die Kompositionen gehen praktisch allesamt sehr gut in die Ohrmuscheln und lösen dort Wohlgefallen aus. Ein Power Stahl Tonträger von hoher Qualität ist hier eingespielt worden. 9 Punkte.
Tracklist:
Regicide
Children Of The Sacred Path
Guilty As Charged
Hail To The King
Losing My Mind
Kingslayer
Kingdom Of The Blind
Headstrong
Last Farewell
Red Flag
Punk
BETONTOD
„1000xLive“ / 23 Tracks
Arising Empire
Der Titel ihres neuen Doppel Tonträger (auch als DVD/BluRay erhältlich) ist selbstredend. Die Punker zockten am 17.12.16 ihr 1000tes und zugleich grösstes Konzert in der Mitsubishi Electric Hall zu Düsseldorf. 3500 Fans waren zugegen um mit den Musiker eine solide Punkrock Party zu feiern. Die Stimmung in der Halle wurde bestens eingefangen und so macht das Album super Spass beim Hören. Betontod hatten an besagten Abend eine fette Setlist am Start und zeigten sich bester Laune. Eine Live Doublette die wirklich Laune macht abzufeiern. Da freut man sich auf die nächsten Tausend Gigs und die folgenden Tonträger. 9 Punkte.
Tracklist:
Intro
Keine Popsongs!
Fluegel aus Stahl
Kuess mich
Nacht im Ghetto
Generation X
Alles
Schwarzes Blut
Feuer frei
Nebel
7 Schuss
Mein letzter Tag
Freiheit in Ketten
Kinder des Zorns
Dagegenstehen
Ihr koennt mich
Halt mich
Traum von Freiheit
Glueck auf
Ich nehme dich mit
Freunde
Viva Punk!
Im Himmel
Punk
THE ADICTS
„And It Was So!“ / 12 Tracks
Nuclear Blast
Die Clockwork Punks um Frontmann Mokey sind seit gut 4 Dekaden mit dabei. In diesem November kommt dann endlich das von den Fans langersehnte neue Album auf den Markt. Musikalisch folgen sie ihrer Linie und bieten simpel gestrickter Old School Punk Rock der durchaus Laune macht gerade mit seinen mehrstimmigen Refrains lädt er zum Feiern und Mitsingen ein. Die Gute Laune kommt einem ins Gemüt. Was den 12 Kompositionen einfach fehlt ist der Punch und das rotzige Punk Element. Mir sind die Stücke einfach zu seicht und glattpoliert. Wenn sie auch im gesetzteren Alter noch eine Schippe Power in das Songwriting einfügen würden dann wären das 12 fette Punk Rock Knaller aber so bleibt es ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind sie Kult andererseits verlieren sie wohl den Spirit und Flair etwas. 6 Punkte.
Tracklist:
Picture The Scene
Fucked Up World
Talking Shit
If You Want It
Gospel According To Me
Gimme Something To Do
Love Sick Baby
And It Was So
Deja Vu
I Owe You
Wanna Be
You’ll Be The Death Of Me
Black Metal
RIMFROST
„A Clash Under The Northern Wind“ / 1 Track Single
Non Serviam Records